Norbert Hofer und Mario Kunasek in Graz
FPÖ Steiermark/Wilfling
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Politik

Kunasek: Hofer-Rücktritt „zu respektieren“

Norbert Hofer legt seine Funktion als Parteichef der FPÖ zurück. Das bestätigte er am Dienstag. Vom steirischen FPÖ-Chef Mario Kunasek hieß es dazu, dass diese Entscheidung „zu respektieren“ sei.

Zuletzt hatte es wochenlang Debatten über die Doppelspitze in der FPÖ gegeben. Klubobmann Herbert Kickl hatte sich kürzlich selbst als möglicher Spitzenkandidat für die nächste Nationalratswahl ins Spiel gebracht – Hofer selbst war da wegen einer Rückenverletzung auf Reha in Baden. Er hatte dazu in einem Interview geantwortet: „Wenn die Katze aus dem Haus ist, haben die Mäuse Kirtag.“ Nun dürfte das Duell um die FPÖ-Spitze aber zuungunsten Hofers entschieden worden sein – mehr dazu in Hofer tritt als FPÖ-Chef zurück (news.ORF.at).

Kunasek: „Hat großartige Arbeit geleistet“

Der Obmann der steirischen Freiheitlichen, Klubobmann Mario Kunasek, dankte in einer schriftlichen Stellungnahme dem scheidenden Parteichef für sein „unglaubliches Engagement“: „Er hat großartige Arbeit geleistet und die freiheitliche Bewegung mit sicherer Hand wieder konsolidiert.“ Die FPÖ liege in Umfragen wieder bei 20 Prozent. Über die Nachfolge hielt sich Kunasek – wie überhaupt schon im Konflikt Hofer-Kickl – bedeckt.

Such nach Nachfolger läuft

Die Suche nach einem Nachfolger für Hofer läuft aber dennoch bereits auf Hochtouren: Einige FPÖ-Landeschefs können sich Klubobmann Herbert Kickl zumindest interimistisch als Nachfolger vorstellen, andere aber geben sich zugeknöpft, wer Hofer nachfolgen soll – mehr dazu in Suche nach Nachfolger in FPÖ läuft (news.ORF.at).