Zuletzt hatte es wochenlang Debatten über die Doppelspitze in der FPÖ gegeben. Klubobmann Herbert Kickl hatte sich kürzlich selbst als möglicher Spitzenkandidat für die nächste Nationalratswahl ins Spiel gebracht – Hofer selbst war da wegen einer Rückenverletzung auf Reha in Baden. Er hatte dazu in einem Interview geantwortet: „Wenn die Katze aus dem Haus ist, haben die Mäuse Kirtag.“ Nun dürfte das Duell um die FPÖ-Spitze aber zuungunsten Hofers entschieden worden sein – mehr dazu in Hofer tritt als FPÖ-Chef zurück (news.ORF.at).
Kunasek: „Hat großartige Arbeit geleistet“
Der Obmann der steirischen Freiheitlichen, Klubobmann Mario Kunasek, dankte in einer schriftlichen Stellungnahme dem scheidenden Parteichef für sein „unglaubliches Engagement“: „Er hat großartige Arbeit geleistet und die freiheitliche Bewegung mit sicherer Hand wieder konsolidiert.“ Die FPÖ liege in Umfragen wieder bei 20 Prozent. Über die Nachfolge hielt sich Kunasek – wie überhaupt schon im Konflikt Hofer-Kickl – bedeckt.
Such nach Nachfolger läuft
Die Suche nach einem Nachfolger für Hofer läuft aber dennoch bereits auf Hochtouren: Einige FPÖ-Landeschefs können sich Klubobmann Herbert Kickl zumindest interimistisch als Nachfolger vorstellen, andere aber geben sich zugeknöpft, wer Hofer nachfolgen soll – mehr dazu in Suche nach Nachfolger in FPÖ läuft (news.ORF.at).