Illustration zum Thema Lieferservice / Zustelldienst
APA/LUKAS HUTER
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Coronavirus

Lieferdienste trotz Gastro-Öffnung gefragt

Die Zustelldienste, vor allem auf zwei Rädern, haben sich in der CoV-Krise bewährt und so manchem Restaurant auch das Überleben gesichert. Aber auch nach der Gastro-Öffnung sind die Lieferdienste nach wie vor sehr gefragt.

Von Flaute bei den Lieferdiensten in der Steiermark ist derzeit keine Spur, auch nach der Lockerungen und den Öffnungen in der Gastronomie.

Hochbetrieb mit bis zu 100 Boten pro Abend

„Es sind an einem Freitagabend bis zu 100 Boten und Botinnen gleichzeitig unterwegs“, sagt Velofood-Gründer Jonathan Stallegger. Geliefert wird nur in Graz mit Muskelkraft, also mit dem Fahrrad: „Wir arbeiten nur mit ausgewählten Restaurants, die ausschließlich biologisch abbaubare Verpackungen haben.“ Möglicherweise hat auch der verregnete Mai den Lieferdiensten in die Karten gespielt.

„Es wir auf einem hohen Wert bleiben“

Velofood liefert seit fünf Jahren; das CoV-Jahr war das bislang arbeitsintensivste, aber auch erfolgreichste. „Wir haben einen Zuwachs von bis zu 300 Prozent an Bestellungen gehabt. Aber es ist weiterhin stärker, als ich mir gedacht habe, trotz der Gastro-Öffnungen. Es wird wieder ein bisschen abflachen, aber es ist ein zusätzliches Angebot. Ich bin mir sicher, dass wir auf einem hohen Wert bleiben werden“, so Stallegger.

Lebensretter für Restaurants

Vielen Restaurants haben die Lieferdienste in den vergangenen Monaten eine Perspektive gegeben. „Die Lieferdienst sind unser Lebensretter. Ohne sie würde es uns wahrscheinlich nicht mehr geben. Auch das Abholen ist sicher ein Markt der Zukunft“, sagte Andrea Dietrich vom Italiener Galliano in Graz.