Die Coronavirus-Pandemie habe gezeigt, dass das Leben abseits der großen Städte wieder interessanter wird, ist der Eisenerzer Bürgermeister Thomas Rauninger (ÖVP) überzeugt. Diesen Trend wolle man nützen und auf Zuwanderung durch Haupt- und Zweitwohnsitze setzen.
Rund 3.000 leerstehende Wohnungen
Wohnungen gibt es laut Rauninger genügend, denn rund 3.000 stehen leer: „Der Anreiz ist, dass wir sehr viel Leerstand haben, in verschiedensten Bereichen und Größen. Von wenigen Quadratmetern bis zu großen Wohneinheiten. Hier gilt es natürlich auch die ganzen Wohnbauträger an Bord zu holen.“ Die Nachfrage nach leistbarem Wohnraum ist in den letzten Monaten Schritt für Schritt gewachsen, so Rauninger – „und da möchten wird uns ganz klar positionieren“.
Interessenten, die ihren Haupt- oder Zweitwohnsitz nach Eisenerz verlegen wollen, möchte man eine erste Adresse für Kinder, Jugend und Familie sein: „Das heißt natürlich, dass man für die Gäste und Touristen ein Erholungs- und Freizeitangebot schaffen möchte, das der Gast sucht. Auch für die Bevölkerung möchten wir qualitätvolle Jugend- und Familienarbeit leisten“, so Rauniger.
„Wollen Ausbildungstourismus fördern“
Man habe sich auch ganz explizit zum Ziel gesetzt, „dass wir den Ausbildungstourismus sehr fördern möchten und das auch als Steckenpferd in der Zukunft sehen – mit dem Zentrum am Berg und dem SIM-Campus und im sportlichen Bereich mit dem Nordischen Ausbildungszentrum. Weil: Wer den Ausbildungstourismus in Eisenerz genießt, der wird womöglich auch mit seiner Familie den Weg nach Eisenerz finden und hier einige Tage verbringen können“, hofft der Bürgermeister.