Rund 420 Meter im Inneren des Berges werden seit Montag Attrappen installiert – es handelt sich um einen Lkw und einen Pkw, die bei Übungen gezielt in Brand gesetzt werden können.
Gasbrände und Rauchanlage
„Es schaut ähnlich aus wie ein Pkw. Es ist einfach eine Sonderstahlkonstruktion – diese hat an verschiedenen Stellen Brandstellen, also Gaszuführungen. Es sind Gasbrände, die wir hier simulieren. Zusätzlich wird es dann noch eine Rauchanlage geben, sodass die Verhältnisse beim Training wirklich realitätsnah sind“, so Robert Galler vom Zentrum am Berg.
Sukzessiver Ausbau geplant
Das Projekt wurde von der Montanuniversität Leoben gemeinsam mit dem Bundesfeuerwehrverband geplant. Die heimischen Einsatzkräfte können mit dieser Anlage den letzten Teil ihrer mehrstufigen Tunnelausbildung abschließen.
„Für eine solche Übung sind derzeit 14 Teilnehmer vorgesehen, die von vier hocherfahrenen Trainern trainiert werden“, erklärte Rafael Koller, Generalsekretär des Bundesfeuerwehrverbandes: „Wir haben jetzt einmal drei Ausbildungen für den Straßentunnel vorgesehen, und das soll dann über die Jahre hinweg immer mehr Ausbildung werden. Also für nächstes Jahr sind schon rund zehn Ausbildungen geplant.“
Rund eine Million Euro
In rund zwei Wochen soll die Installation der Anlage abgeschlossen sein. Danach müssen die sicherheitstechnische Freigabe und die behördliche Genehmigung eingeholt werden, „und danach können wir starten. Man kann davon ausgehen, dass wir im Juli hier Trainings durchführen können“, so Robert Galler. Die Kosten der Anlage betragen rund eine Million Euro.