GKB Rotlichtüberwachung Bahnübergang
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Verkehr

Bis 2024: Überprüfung aller Bahnübergänge

Im Vorjahr ist es in der Steiermark zu insgesamt acht Verkehrsunfällen an Eisenbahnkreuzungen gekommen, einer davon hat ein tödliches Ende genommen. Um die Sicherheit zu erhöhen, werden bis 2024 alle Bahnkreuzungen überprüft.

Immer wieder kam es in den vergangenen Jahren in ganz Österreich zu tödlichen Unfällen an Eisenbahnkreuzungen. In der Steiermark forderten etwa Unfälle an ÖBB- und GKB-Bahnübergängen zwei Leben – mehr dazu in Zug rammte Pkw: 84-Jähriger verstorben (30.9.2020) und Mit Zug kollidiert: Pkw-Lenkerin tot (1.9.2020).

Nur vier steirische Bahnübergänge aufgelassen

Inzwischen habe sich laut den ÖBB österreichweit bereits einiges getan: Es gebe nur noch etwas mehr als 3.000 Eisenbahnkreuzungen – halb so viele wie noch im Jahr 2000. In der Steiermark sei man leider noch nicht so weit, räumt man bei den ÖBB ein, denn hier gibt es immer noch mehr als 400 Bahnübergänge, im Vorjahr seien nur vier aufgelassen worden. Eine immer größere Rolle würden aber technische Sicherungen wie Schranken, Lichtzeichen oder Bodenmarkierungen spielen.

Unterführungen weiterhin geplant

Nach zwei tödlichen Unfällen an Übergängen der Graz-Köflach-Bahnen in Graz hatte man das Ziel, bei allen zwölf GKB-Bahnübergängen im Grazer Stadtgebiet Unterführungen zu bauen – mehr dazu in Unterführungen: GKB startet Sicherheitsoffensive (3.8.2019).

Laut aktuellem Stand seien diese auch technisch umsetzbar, zudem gebe es mittlerweile auch eine Prioritätenreihung, heißt es seitens der Graz-Köflach-Bahnen. Der Endbericht der Experten habe aufgrund der CoV-Pandemie aber noch nicht präsentiert werden können.

Ursprünglich war davon die Rede, bis 2025 drei Unterführungen zu bauen, zwei weitere bis 2029, mitfinanziert von Bund, Stadt und Land. Derzeit sind vier der zwölf Übergänge mit einer Schranken- und Lichtzeichenanlage gesichert; bei den restlichen acht gibt es derzeit nur eine Lichtzeichenanlage.