Wassertropfen
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Umwelt

Leibnitz Feld: Grundwasser über Durchschnitt

Die lange Niederschlagsperiode der letzten Wochen zeigt Wirkung beim Grundwasser: Im Leibnitzer Feld liegt der Grundwasserspiegel seit Langem wieder deutlich über dem Durchschnitt, heißt es von Seiten des südsteirischen Wasserversorgungsunternehmens.

Die klassische Zeit für die Grundwasserneubildung dauert von November bis April. Wenn Niederschläge in diesem Zeitraum fallen, wie es heuer der Fall war, erholt sich der Grundwasserspiegel. Eine ungewöhnliche Großwetterlage brachten aber vor allem die vergangenen Wochen. In diesen gab es nämlich um bis zu 60 Prozent mehr Niederschlag als in den Vergleichsjahren zuvor.

20 Zentimeter über Grundwasserstand

Der ergiebige Niederschlag im Mai zeigt für Wasserversorger Franz Krainer vom Leibnitzer Feld Wirkung: „Wir liegen jetzt momentan etwa 20 Zentimeter über dem langjährigen Grundwasserstand. Das ist erfreulich muss ich sagen. Wenn das ein halbwegs normaler Sommer kommen wir durch den Sommer relativ gut drüber mit diesem Grundwasserstand.“

Die Hydrologen verzeichnen landesweit eine Verbesserung des Grundwasserspiegels. Im Vergleich zum historischen Tiefststand 2003 liegt der Grundwasserspiegel jetzt sogar um einen halben Meter darüber, jedoch zum Höchststand vor 12 Jahren um einen Meter darunter. Im Vergleich zum niederschlagsreichen Norden der Steiermark, muss der Süden mit weniger als der Hälfte der Niederschläge für die Sicherung des Wasserhaushalts auskommen.

Starkregenereignisse als Herausforderung

Zur ungleichmäßigen Verteilung macht auch der Klimawandel dem Grundwasser zu schaffen. Starkregen werden immer häufiger, gehen jedoch an der Oberfläche für den Grundwasseraufbau verloren, so der Experte. Der Klimawandel zerstreut mit dem Ansteigen der Temperaturen und den Wetterkapriolen die Hoffnung, dass sich der Grundwasserspiel auch langfristig erholen kann und damit müssen sich die Wasserversorger neuen Herausforderungen stellen