Das Konzept, eigene CoV-Teams einzusetzen, habe funktioniert, so Höglinger: „In den Kinos wurde natürlich personell ziemlich aufgestockt. Wir hatten eigene Teams, die für die 3-G-Kontrollen zuständig waren, und es gab natürlich auch Backup-Teams, sollte etwas schiefgehen, um schnell auf Situationen reagieren zu können.“
Viel zusätzliche Arbeit
Der Mehraufwand sei für die Diagonale-Veranstalter enorm gewesen – mit einer „normalen“ Festivalorganisation habe all das nichts mehr zu tun gehabt: „Man arbeitet ständig an mehreren parallelen Plänen, die man von einem Moment auf den anderen wieder entsorgen kann. Das bringt einen selbst, aber auch das gesamte Team an die Grenze der Kapazitäten. Wir sind alle wahnsinnig froh, dass es letztlich geklappt hat und es so ein schönes Fest auch für das Kino war.“
Einsicht bei Besuchern
Die Besucher hätten verständnisvoll auf die CoV-Maßnahmen reagiert, einzig das neue Ticketsystem – mit vorab fix zugewiesenen Sitzplätzen im Schachbrettmuster – habe eine kleine Eingewöhnungsphase gebraucht. Diskussionen oder Streitereien in den Kinosälen seien aber ausgeblieben, so Höglinger: „Im Gegenteil: Man hatte das Gefühl, dass die Maßnahmen tatsächlich als das wahrgenommen wurden, was sie sind – nämlich ‚Ermöglicher‘ von Veranstaltungen in diesen Zeiten.“
Diese Erkenntnisse geben wohl vielen anderen steirischen Organisatoren, die ihre Veranstaltungen noch vor sich haben, Zuversicht – ebenso den Kinobetreibern, denn die großen Ketten – wie etwa Cineplexx oder die Dieselkinos – nehmen am Freitag ihren Betrieb wieder auf.