Verkehrsschild aus Holz
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Verkehr

ASFINAG testet Verkehrsschilder aus Holz

Um künftig CO2 einzusparen, will die ASFINAG auf Verkehrsschilder aus Holz umsteigen. Diese sind zwar teurer, man erwartet sich aber auch eine längere Haltbarkeit. Am Mittwoch werden die ersten Schilder montiert.

Die Idee entstand beim jährlichen Unternehmensinnovationstag der ASFINAG: Peter Rath, der in der Mautgesellschaft eigentlich für die Weiterentwicklung der Videoüberwachung zuständig ist, brachte den Vorschlag, künftig in der Beschilderung auf Holz zu setzen, ein.

25 Jahre Garantie

Am Mittwoch werden nun beim Rastplatz Hainersdorf bei Blumau die ersten 29 Holzschilder montiert, erzählt der ASFINAG-Mitarbeiter: „Das Holzschild selbst besteht aus Bambus, und die Steher werden aus Accoya hergestellt, ein Kiefernholz, das mit Essig extrem widerstandsfähig gemacht wird“, so Rath.

Verkehrsschild aus Holz
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Auf die Haltbarkeit gibt es laut ASFINAG zumindest 25 Jahre Garantie – zum Vergleich: Aluschilder samt Folie müssen nach zwölf bis 16 Jahren ausgetauscht werden. Holz ist derzeit zwar noch doppelt so teuer wie Aluminium, die höhere Stückzahl in Zukunft würde den Preis jedoch deutlich senken – immerhin tauscht die ASFINAG österreichweit jährlich bis zu 3.000 Schilder aus.

400 Tonnen CO2 sollen pro Jahr eingespart werden

Entscheidender Vorteil der Holzvariante: Bei der Produktion würde im Vergleich zur Alutafel nur etwa ein Zehntel an CO2 anfallen. „Die ASFINAG wird durch die nachhaltigen Verkehrsschilder etwa 400 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen können, man will als ASFINAG künftig nachhaltiger aufgestellt sein, und dazu tragen die Holzschilder aus Bambus nachhaltig bei“, so Rath.

Im Pilotversuch wird nun getestet, ob die Schilder tatsächlich Hitze, Schnee und Kälte unbeschadet überstehen – ist das der Fall, soll ab Sommer 2022 ganz auf Holzschilder umgestellt werden.