Wissenschaft

TU Graz und Innenministerium verlängern Kooperation

Das Innenministerium und die Technische Universität Graz verlängern ihre 2015 begonnene Partnerschaft in Sachen Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS um weitere fünf Jahre.

In der Sicherheitsforschung befasst man sich allgemein mit dem Schutz der Bevölkerung und im speziellen dem Schutz kritischer Infrastrukturen oder sichere Informations- und Kommunikationsinfrastrukturen sowie IT-Systeme für neue Anforderungen im Krisen- und Katastrophenmanagement.

Von der Vermisstensuche bis zu Social Media

In gemeinsamen Projekten widmeten sich das Ministerium und die TU in den vergangenen Jahren u.a. dem Einsatz von Drohnen zur Vermisstensuche im alpinen Raum, der Gewinnung von wichtigen Informationen für sicherheitsrelevante Einsätze aus Social-Media-Daten oder der Optimierung der Sicherheit und Logistik auf Wasserwegen – alles auch durch einen verbesserten grenzüberschreitenden Informationsaustausch.

„Für beide Seiten ein Gewinn“

Laut Hermann Feiner, im Innenministerium als Leiter der Sektion IV unter anderem für Technik, Ausrüstung und Kommunikationstechnologie zuständig, ist die TU Graz auch „ein wichtiger und verlässlicher Partner, wenn es um die Unterstützung für das zentrale Wählerregister als auch die Verfügbarkeit von zentralen Rechnereinheiten für das Innenministerium geht. Damit können etwa die Unterstützungsunterschriften für die Einbringung von Volksbegehren digital und ohne Bindung an die Wohnsitzgemeinde abgewickelt werden.“ TU-Rektor Harald Kainz wies auf den Nutzen für Gesellschaft und Wissenschaft hin.

Der Koordinator der Kooperation, Siegfried Vössner, Leiter des Instituts für Maschinenbau- und Betriebsinformatik der TU, hob hervor, dass Forschende Zugang zu praxisrelevanten Problemstellungen und Fachexpertise erhielten, so wie Sicherheitsexperten zu Cutting-edge Technologie und Forschung – „für beide Seiten ein Gewinn“, so Vössner.