In den letzten Jahren nahm das Kühlen per Klimaanlage so stark zu, dass die Steirerinnen und Steirer insgesamt schon mehr Strom für das Kühlen als fürs Heizen ausgeben, sagt Urs Harnik von der Energie Steiermark.
Stromverbrauch mit Stadt Leibnitz vergleichbar
Das mache sich auch jetzt aktuell bemerkbar: „Ja, wir spüren den erhöhten Stromverbrauch sogar deutlich – die Klimaanlagen alleine in der Steiermark brauchen mittlerweile so viel Strom wie die ganze Stadt Leibnitz. Im Haushaltsbereich ist es teilweise schon so, dass es Steigerungen gibt zwischen fünf und zehn Prozent – dort, wo eine Klimaanlage installiert ist. Deswegen ist es besonders wichtig, sorgsam mit den Kühlgeräten umzugehen und sie auch nicht als Ersatz für die Beschattung zu sehen oder auch nicht als Ersatz für Wärmedämmung.“
Harnik empfiehlt auch, wo immer es geht, den Strom für Klimaanlagen aus Sonnenenergie zu gewinnen: „Eine Klimaanlage, wo immer es geht, mit einer Photovoltaik-Anlage zu kombinieren, denn der Sonnenstrom kühlt am besten.“
Zehn Euro pro 24 Stunden Laufzeit
Man sollte beim Kühlen jedenfalls die Stromkosten nicht aus den Augen verlieren: „Wenn eine durchschnittliche Klimaanlage 24 Stunden läuft, dann schlägt sich das mit etwa zehn Euro zu Buche, und wenn das mehrere Tage der Fall ist, dann kann man sich schon ausrechnen, was da raus kommt. Darum also immer nur dann einschalten, wenn es unbedingt notwendig ist und vor allem auch immer mit anderen Maßnahmen kombinieren“, so Harnik, der auch das klassische Lüften in der Nacht mit anschließend den Tag über verschlossen gehaltenen Fenstern empfiehlt.