Mit dem neu gegründeten Cluster soll die Wettbewerbsfähigkeit der Bahn weiter gesteigert und die Steiermark als internationales Forschungs- und Innovationszentrum etabliert werden: „Wir alle wollen das System Bahn besser machen“, fasste Harald Kainz, Rektor der TU Graz, stellvertretend für alle Projektpartner das Ziel zusammen.
Synergien im Bahnsektor sollen genutzt werden
Im Mittelpunkt stehen die Bereiche Schienenfahrzeugtechnik, Bahninfrastruktur und Bahnbetrieb, der Fokus ist auf die digitale Transformation gerichtet und darauf, Synergien zu nutzen. So sollen Test-, Prüfungs- und Simulationseinrichtungen im RCRS an der TU zur Verfügung stehen und man will mit interdisziplinärer Ausbildung den „ingenieurwissenschaftlichen Nachwuchs für die Bahntechnik von morgen“ ausbilden. Zusätzlich wurden zwei neue Professuren für Betriebsfestigkeit und Schienenfahrzeugtechnik sowie für Eisenbahn-Infrastrukturdesign eingerichtet.
Virtuelle Simulationsplattform als Auftaktprojekt
Auftaktprojekt des Clusters ist das FFG-geförderte COMET-Projekt Rail4Future, das unter der Leitung der ÖBB im Frühjahr startete. Im Projekt wird an einer neuen virtuellen Plattform gearbeitet, mit der neue Szenarien und Entwicklungen am Bahnsektor unter Betriebs- und Umwelteinwirkungen simuliert werden können.
Neben dem RCRS-Konsortium sind weitere Partner aus Wissenschaft und Industrie an Bord, wie etwa die TU Wien, die TU München, die Wiener Linien oder Gleisbaumaschinen-Hersteller Plasser & Theurer. Weitere heimische Unternehmen, Bahnbetreiber und wissenschaftliche Einrichtungen könnten sich noch anschließen, heißt es.