Soziales

Menschenrechtspreis des Landes verliehen

In Graz ist am Donnerstag der Menschenrechtspreis des Landes verliehen worden. Ausgezeichnet wurden zum einen das Team des Straßenmagazins „Megaphon“ und zum anderen ein Projekt für Gleichberechtigung.

Für das Projekt „Heroes – Gegen Unterdrückung im Namen der Ehre“ nahm Emina Šarić den Preis entgegen. Sie setzt sich seit vielen Jahren für die Anliegen von MigrantInnen ein und unterstützt diese bei der Integration in Österreich und darin, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. „Heroes – Gegen Unterdrückung im Namen der Ehre“ arbeitet präventiv mit jungen Männern aus sogenannten Ehrenkulturen – Ziel ist ein partnerschaftliches, gleichstellungsorientiertes und gewaltfreies Geschlechter- und Generationenverhältnis auf Basis der Menschenrechte.

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) überreichte gemeinsam mit Stellvertreter Anton Lang (SPÖ) an Sabine Gollmann und Emina Šarić den Menschenrechtspreis des Landes Steiermark.
Land Steiermark/FotoFrankl
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) überreichte gemeinsam mit Stellvertreter Anton Lang (SPÖ) an Sabine Gollmann und Emina Šarić den Menschenrechtspreis des Landes Steiermark.

Der Diözese Graz-Seckau wurde die Anerkennung für 25 Jahre „Megaphon“ zuteil, stellvertretend nahm Sabine Gollmann den Preis entgegen. Das monatlich erscheinende Straßenmagazin greift gesellschaftspolitische und soziale Themen auf, seine Verkäufer erhalten die Hälfte des Verkaufspreises. Ihnen will das Team auch den mit 7.500 Euro dotierten Preis zur Gänze weitergeben.

Preis wurde bislang 32 Mal vergeben

Der Menschenrechtspreis des Landes Steiermark wird seit 2001 verliehen; er würdigt Aktivitäten zur Durchsetzung, Entwicklung und Förderung der Menschenrechte im In- und Ausland. Bislang erhielten 32 SteirerInnen bzw. Institutionen den Preis, unter anderem der Geschäftsführer des Vereins Bicycle, Gerd Kronheim, die Marienambulanz in Graz und Kurt Senekowitsch, der sich mit seinem Verein Achterbahn seit vielen Jahren für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen einsetzt; auch der Hospizverein Steiermark ist Träger des Menschenrechtspreises.