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Klimawandel: Industrie sieht sich gut aufgestellt

Der Kampf gegen den Klimawandel führt auch über eine Einsparung in der Industrie. Die Industriellenvereinigung präsentierte nun am Mittwoch eine Studie, die die Herausforderungen, aber auch eine gute Ausgangsposition zeigt.

Die von Joanneum Research erstellte Studie zeigt auf, dass die steirische Industrie besonders energieintensiv ist, und 79 Prozent des Energieverbrauchs innerhalb der steirischen Industriebetriebe gehen wiederum auf die drei Bereiche Papier, Metall und Stein/Erden/Glas – also die Zementindustrie – zurück; bei letzterer kann im übrigen am schwierigsten CO2 eingespart werden.

Technologieführer

Gleichzeitig sei man aber auch führend bei CO2-Einsparungstechnologien, so Studienautor Eric Kirschner: „Die Steiermark ist, was die Vermeidung von CO2-Emissionen betrifft, besonders stark betroffen, weil die energieintensive Industrie eine so starke Rolle spielt. Trotzdem: Die Steiermark steht im europäischen Durchschnitt sehr gut da, und das liegt daran, dass die Steiermark sehr innovativ ist, und dass neue Technologien, die CO2-Emissionen vermeiden, auch in der Steiermark erfunden und angewendet werden.“

Ein Beispiel ist da etwa die voestalpine, die in der Steiermark besonders langlebigen Stahl mit international vergleichsweise niedrigem CO2-Ausstoß fertige, so Joaneum Research.

„Wir schaffen das“

Dementsprechend optimistisch zeigt sich der Präsident der steirischen Industriellenvereinigung, Stefan Stolitzka: „Wir schaffen das. Wir schaffen das aus der Steiermark heraus. Alle wollen. Wir wollen auch hierbleiben. Jeder will das, und wir werden alles einsetzen. Es gibt die Technologien, wir haben sie, wir haben das Know-How – es muss uns nur ermöglicht werden, diese umzusetzen. Wenn wir die Rahmenbedingungen auch noch – um die Klimakrise zu bewältigen, mit den Eckwerten, die gesetzt wurden – bekommen, in der Form, dass wir weiter investieren können, dann wird die Steiermark dazu beitragen, dass wir wirklich die Klimakrise lösen werden.“

Planungssicherheit und Offenheit gefordert

Von der Politik fordert man daher Planungssicherheit durch einen klaren Rahmen und Offenheit für neue Technologien, die Berücksichtigung von unterschiedlichen Produkt-Lebenszyklen und Förderung in der Forschung – etwa im Bereich Wasserstoff.