Nach eineinhalb Jahren, in denen es beispielsweise in der heimischen Fußball-Bundesliga Geisterspiele gab, in denen auch zwei Formel 1-Rennen sowie zwei Rennen der Moto-GP ohne Besucher stattfanden, dürfen ab jetzt wieder unbegrenzt Motorsportfans nach Spielberg pilgern.
Vorfreude auf den Großen Preis von Österreich
Auch in den nächsten Tagen ist Spielberg wieder der Nabel der Formel-1-Welt. Die Motorsport-Königsklasse macht erneut auf dem Red-Bull-Ring Station.
Keine Masken – keine Sektoren
Am vergangenen Wochenende beim Grand Prix der Steiermark war die Besucheranzahl in Spielberg noch auf 15.000 beschränkt – mehr dazu in Formel 1: Erstes Spielberg-Rennen mit 15.000 Fans (21.6.2021) –, nun gibt es keine Beschränkungen mehr. Im freien Gelände gibt es keine Maskenpflicht, und auch Sektoren oder Bubbles gibt es nicht mehr – vielmehr können sich die Fans in allen für sie geöffneten Bereichen frei bewegen.
3-G-Regelung bleibt aufrecht
Lediglich die 3-G-Regelung bleibt aufrecht – diese gilt beispielsweise wie schon bisher nicht nur im Gastgewerbe, bei körpernahen Dienstleistungen oder in Beherbergungsbetrieben, sondern eben auch für oder bei Sportveranstaltungen. Bei jedem Erst-Zutritt zum Veranstaltungsgelände wird die 3-G-Regel überprüft, dann bekommt man ein farblich markiertes Band.
Es wird daher empfohlen, mit einem gültigen Testergebnis bzw. Nachweis oder mit dem „Grünen Pass“ anzureisen, um Wartezeiten vor Ort zu vermeiden; Nachweise werden ausschließlich auf Deutsch und Englisch akzeptiert. Direkt an den Parkplätzen stehen aber auch Teststraßen mit kostenpflichtigen Testangeboten zur Verfügung.
Insgesamt 105.000 Zuschauer erwartet
Erich Wolf, Geschäftsführer des Red Bull-Rings, rechnet von Freitag bis Sonntag mit insgesamt ungefähr 105.000 Zuschauern: rund 15.000 am Freitag, etwa 30.000 am Samstag und 60.000 am Sonntag. Roger Hermans organisiert Fan-Reisen für WM-Leader Max Verstappen und bringt alleine über diese Schiene dieses Mal 15.000 Niederländer in die Steiermark – mehr dazu in Spielberg leuchtet wieder in Orange (sport.ORF.at). Die meisten „Oranjes“ nehmen die 1.200 Kilometer weite Reise nach Spielberg mit ihren Wohnmobilen unter die Räder, auch weil das wegen der Lockerungen nun wieder gut möglich ist.
„So gut wie in Spielberg läuft es nirgends in Europa“
Von Spielberg speziell seien seine Kunden begeistert, weil dort alles sehr gut organisiert sei, berichtet Hermans: Man kann sich aussuchen, ob man einen ruhigen Platz bewohnen oder lieber an einer Partymeile übernachten möchte. „So gut wie in Spielberg läuft es nirgends in Europa. Und so nahe an der Strecke wie in Spielberg kann man sonst nirgends kampieren“, berichtet Hermans in einer Ausgabe des „The Red Bulletin“; außerdem würde man die Fans animieren, nach dem Grand Prix noch länger in der Region Murtal zu bleiben.
Auch ist Hermans überzeugt, dass Verstappen längst der populärste niederländische Sportler ist. Nach dem Aus der Fußball-Nationalmannschaft bei der EM blickt derzeit ganz Holland speziell auf den jungen Formel-1-Piloten, der dank seines starken RB16B schon vier Saisonsiege eingefahren hat und vor dem neunten von insgesamt 23 Saisonrennen in der Fahrer-WM 18 Punkte Vorsprung auf Titelverteidiger Hamilton hat. „Wenn Max auch am Ende vorne liegt, ist in Holland die Hölle los“, ist Hermans überzeugt.