Das Land Steiermark will das Angebot an Bewegungseinheiten deutlich ausweiten und Sportverbände dabei unterstützen, dass Kinder und Jugendliche wieder zu den Vereinen zurückkehren – denn während der CoV-Pandemie nahm der Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen stark zu.
Koordination der Kinder wieder stärken
Es gehe dabei vor allem um die Koordination, die durch den Bewegungsmangel gelitten hat, die aber eine Grundlage für ein gesundes und sicheres Leben ist. Das Radfahren zum Beispiel sei viel mehr als nur Bewegung, sagt Gerhard Widmann vom ASKÖ Steiermark – deswegen will die Initiative des Landes hier gemeinsam mit den Schulen einen Schwerpunkt setzen: Es gehe um Motorik, Geschicklichkeit und Koordination, sagt Widmann, aber auch um technische Fertigkeiten wie das Anfahren, Kurvenfahren und Zielbremsen.
Schwimmen: Kurse nachholen und Sicherheit stärken
Auch die Schwimmfähigkeiten vieler Kinder haben im vergangenen Jahr gelitten: Ausgefallene Kurse sollen verstärkt mit dem Schulbeginn nachgeholt werden, so Stefan Herker von der Sportunion. Man wolle aus den Kindern keine Leistungsschwimmer machen, aber den Spaß, den Wassersport machen kann, mit Sicherheit verknüpfen.
500.000 Euro extra
Neben Schwimmen und Radfahren sei aber jede Idee von den Vereinen gefragt, wie Kinder wieder mehr bewegt werden können. Sportlandesrat Christopher Drexler (ÖVP) und SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz machen dafür eine halbe Million Euro frei.
250.000 Euro sollen für die Initiative „Bewegungsland Steiermark“, die von den Dachverbänden gemeinsam getragen wird, zur Verfügung gestellt werden, weitere 250.000 Euro für einen sogenannten Nachwuchs Förder-Call für die 53 steirischen Fachverbände: So will man erreichen, dass sich Kinder wieder mehr bewegen und zu ihren Sportvereine zurückkehren. Immerhin habe sich Schätzungen zufolge ein Drittel der Kinder und Jugendlichen während der Pandemie von ihren Vereinen abgemeldet.