Konkret sollen in der Steiermark der Ausbau der S36 zwischen Judenburg und St. Georgen und der Ausbau der A9 zwischen Graz West und Wildon evaluiert werden.
Klimaverträglichkeit soll geprüft werden
Gewessler lässt bis Herbst sämtliche Straßenplanungen auf deren Klimaverträglichkeit evaluieren. Die steirische Landesregierung verhielt sich bislang auffallend ruhig, während aus anderen Bundesländern schon heftige Kritik kam. Dafür legen sich hierzulande nun die Oppositionspolitiker ins Zeug, etwa der Nationalratsabgeordnete und Regionalsprecher der SPÖ, Max Lercher.
SPÖ: S36-Lückenschluss nicht in Frage stellen
Bei der S36 gehe es um den Lückenschluss, das Projekt einzustellen, wäre absurd, kritisiert Lercher: „Bei allem Verständnis für Klimachecks, man muss das Projekt S36 schon auch von der Geschichte her betrachten, nämlich dass es redimensioniert wurde und ein unglaublich wichtiges Projekt für die Bezirke Murtal und Murau ist. Wenn wir das jetzt in Frage stellen, dann wäre das eine Steuergeldverschwendung unsäglichen Ausmaßes.“
FPÖ befürchtet Aus der Projekte
Der steirische FPÖ-Nationalratsabgeordnete Wolfgang Zanger ortet drastische Verzögerungen und sogar ein Aus für die Projekte. Wichtige Infrastrukturprojekte, auf die die Regionen schon seit vielen Jahren warten würden und die auch notwendig seien -auch hinsichtlich der Unfallzahlen – könne man nicht einfach von heute auf morgen blockieren, nur um alles dem Klimaschutz unterzuordnen, kritisiert Zanger. Fix ist aber ohnehin noch nichts: Die Entscheidungen sollen im Herbst fallen.