Die sieben steirischen Naturparke sind – nicht zuletzt aufgrund der CoV-Pandemie – im vorigen Sommer regelrecht überrannt worden. Etwa 1,5 Mio. Menschen haben die Parks besucht, das sind um etwa die Hälfte mehr als im Jahr zuvor mehr dazu in Ansturm auf steirische Naturparke(19.9.2020)
Erweitertes Parkplatzangebot als kurzfristige Lösung
Für die vielen Autos, die plötzlich in den steirischen Naturparken unterwegs waren, gab es einfach keinen Platz, was zu Problemen führte. Um diese heuer zu vermeiden, hat man ein zweigleisiges Konzept verfolgt: Einerseits versucht man, dass die Besucher gleich mit den Öffis in den Park kommen, andererseits hat man steiermarkweit zusätzliche 1.000 Parkplätze geschaffen, sagt Bernhard Stejskal von den steirischen Naturparken: „Die Parkplatzschaffung ist eine kurzfristige Maßnahme, die in Zusammenarbeit mit Grundbesitzern und der Gemeinde stattfindet, aber kein großes Ziel ist – und vor allem auch keine Heldentat.“
Naturführungen für mehr Bewusstsein
Um etwa die Hälfte aufgestockt hat man auch die Zahl der Naturführer in den Parks, inzwischen sind es 85. Sie sollen die Besucher dafür sensibilisieren, dass sie in Schutzregionen unterwegs sind: " Also der Umgang teilweise ist erschreckend, also ich glaube, dass das vor allem unbewusst oder unbedacht stattfindet und da ist viel geschehen, indem wir kleine Einschulungen, indem wir viel zeigen, auch Schäden zeigen bei diesen Führungen."
Vor allem in Bezug auf Müll beobachte man sehr viel Unachtsamkeit, so Stejskal: „Was wir an Müll zusammensammeln ist enorm und es ist nicht ganz klar, warum es nicht möglich ist, dass jeder seinen Müll selber mitnimmt.“ Auch Wanderwege wurden neu beschrieben und ausgeschildert. Zusätzlich macht man heuer Besucherzählungen, um auf Basis dieser Daten die Besucherlenkung in den kommenden Jahren noch weiter zu optimieren.