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Coronavirus

Impfen und Testen als Strategie zum Schulstart

Das Bildungsministerium und die Landesbildungsdirektionen führen bereits die ersten Abstimmungsgespräche zum Schulstart im Herbst. Die Teststrategie bleibt demnach unverändert, neuer Hoffnungsträger sind die Impfungen.

Bereits in der ersten Ferienwoche sind bei einer Klausur des Bildungsministeriums mit den Landesbildungsdirektionen die ersten Abstimmungsgespräche zum Schulstart im Herbst gelaufen. Mit einer vorerst unveränderten Teststrategie und einem guten Impffortschritt beim Lehrpersonal und bei Schülerinnen und Schülern ab zwölf Jahren hofft man, ohne Lockdowns, Distance Learning oder Schichtbetrieb auskommen zu können.

Ein offizielles Konzept für den Schulbetrieb soll Anfang August vorgelegt werden – mehr dazu in Faßmann hält an Zeitplan für Schulmaßnahmen fest (news.ORF.at). Schon jetzt steht fest, dass die regelmäßigen CoV-Tests im Herbst für zumindest zwei Wochen fortgesetzt werden, damit eventuelle Clusterbildungen nach den Ferien verhindert werden können.

Impfung als großer Hoffnungsträger

Der große Hoffnungsträger für ein möglichst normales Schuljahr 2021/22 sei aber die Impfkampagne, sagt Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner – zum einen beim Lehrpersonal: „Über 70 Prozent der steirischen Pädagoginnen und Pädagogen sind geimpft, und über den Sommer wird sich noch einiges tun.“

Zusätzlich hofft man auf einen Impffortschritt auch bei den Schülerinnen und Schülern ab zwölf Jahren: „Wir haben auch ausgeschickt, dass die über Zwölfjährigen geimpft werden können und eine Anleitung dazu gegeben, wie die Eltern anmelden können. Was wir uns natürlich wünschen, ist, dass die Durchimpfungsrate bei den Schülerinnen und Schülern auch eine hohe ist, damit Sicherheit gewährleistet ist und damit nicht jene Hygiene-Maßnahmen getroffen werden müssen wie in diesem Schuljahr.“ Ziel sei schließlich ein Schuljahr ohne Lockdowns, Distance Learning oder Schichtbetrieb.

Klare Impfempfehlung

Dem Info-Schreiben, das über die Schulen an die Eltern versandt wurde, wurde auch eine klare Impfempfehlung der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde beigelegt. Darin heißt es, dass bis Mai über 500 Kinder und Jugendliche mit einer Corona-Infektion in Spitäler aufgenommen werden mussten und fünf gestorben sind. Eine Impfung könne aber mit hoher Wahrscheinlichkeit Kinder vor einem schweren Verlauf und einem notwendigen Spitalsaufenthalt schützen, so die Vereinigung der Kinderärzte.

Weitere 12.000 Impfungen bis Anfang August

Eine gute Quote unter den knapp 70.000 impffähigen steirischen Schülerinnen und Schülern soll dazu beitragen, dass das neue Schuljahr wieder ein möglichst normales wird. Bislang sind aber nur rund 700 voll immunisiert und etwas mehr als 4.500 haben den ersten Stich erhalten – mehr dazu in Impfanmeldung bei Jugendlichen schleppend (7.6.2021). Laut dem Land Steiermark sollen bis Anfang August aber noch weitere rund 12.000 SchülerInnen-Erstimpfungen dazukommen.