Marienkäfer in Wiese
ORF.at/Günther Rosenberger
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Umwelt

Steirer wollen Maßnahmen für Klimaschutz

Die Steirerinnen und Steirer sehen dringenden Handlungsbedarf in Sachen Klimaschutzmaßnahmen – das zeigt das aktuelle Klimabarometer. Damit rangiert der Umweltgedanke vor Themen wie Bildung, Wirtschaft oder Digitalisierung.

Zum zweiten Mal fragte das Land Steiermark 700 Personen, wie wichtig ihnen Klimaschutz ist, was sie selbst beitragen und wo sie Verbesserungspotenziale sehen – und 76 Prozent aller Befragten sehen beim Klimaschutz den größten Handlungsbedarf.

Auftrag an die Politik

Klimaschutz-Landesrätin Ursula Lackner (SPÖ) sieht darin auch einen Auftrag an die Politik: „Wir haben im Bereich der Landwirtschaft, der Wirtschaft, des Tourismus, des Verkehrs überall relevante Ansatzpunkte, um die Dinge aus der Sicht, für das Klima Notwendiges zu tun, umzusetzen.“ Das könne nur gemeinsam gelingen, so Lackner – gemeinsam mit den anderen politischen Ressorts des Landes, gemeinsam aber auch mit der Bevölkerung.

Energieberater im Spiel

Laut Umfrage meinen zwei von drei Steirern, dass gerade die CoV-Krise eine Chance sei, mit klimafreundlichen Maßnahmen die Wirtschaft anzukurbeln. Das Land bietet hier zahlreiche Förderungen und Beratungsangebote, erklärte Andrea Gössinger-Wieser, Klimaschutzkoordinatorin der Steiermark: „Wenn ich gerade dabei bin, ein Haus zu sanieren oder etwas geerbt habe, das man umbauen möchte, ist oft die Frage, mit welchem Heizsystem – und dann kommen unsere Energieberater ins Spiel, weil die sagen, wenn ich mir die Heizung anschaue, dann schaue ich mir die gesamte Gebäudehülle an.“

84 Prozent der Befragten haben schon von der Umweltförderung des Landes gehört, die beispielsweise beim Tausch der Heizung beantragt werden kann – nur 21 Prozent kennen hingegen die „Ich tu’s“-Klima- und Energieinitiative. Fast jeder vierte Befragte gibt an, schon Beratungsangebote des Landes genützt zu haben.