Schlangenseminar
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Chronik

Schlangenseminar für Berg- und Naturwacht

Immer wieder kommt es zu unfreiwilligen Begegnungen mit Schlangen – unlängst ist ein Grazer von einem Python am WC überrascht worden. Weil bei Schlangensichtungen meist die Berg- und Naturwacht verständigt wird, gibt es umfangreiche Schulungen.

Die Äskulapnatter, die Würfelnatter, die Ringelnatter – das sind drei von sechs Schlangenarten, die in der Steiermark heimisch sind. Lediglich zwei – die Kreuz- und Hornotter – sind giftig. Bei einer Schulung wurde den Mitgliedern der Berg- und Naturwacht jetzt der richtige Umgang mit Schlangen nähergebracht.

Denn die Schlangeneinsätze häufen sich, sagt Fritz Stockreiter, Landesleiter der Berg- und Naturwacht: „Wir haben im Jahr circa 100 Einsätze und viel mehr aufklärende Gespräche.“

„Sicherheitsabstand ist die Länge der Schlange“

Drei bis vier Meldungen über Schlangensichtungen bekomme man bei der steirischen Berg- und Naturwacht täglich. Man rät all jenen, die eine Schlange entdecken, Ruhe zu bewahren – „und einfach einmal das Tier zu beobachten. Man muss sagen: Der Sicherheitsabstand ist die Länge der Schlange. Also, man braucht da nicht irgendwo in Panik aus weiter Entfernung schauen. Dann würde man sehen, dass das sehr elegante Tiere sind“, so Werner Kammel von der Berg- und Naturwacht.

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Weil bei Schlangensichtungen meist die Berg- und Naturwacht verständigt wird, gibt es umfangreiche Schulungen

Darüber hinaus sind die Tiere auch nützlich: Äskulapnattern etwa fressen am liebsten Wühlmäuse. Deshalb lässt man Schlangen, wenn man sie im Garten findet, am besten in Ruhe. Verirrt sich eine ins Haus, ist es jedoch ratsam, Fachleute zu rufen.