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Chronik

Hochwasser: Lage entspannt sich

Unwetter und stundenlange Regenfälle haben am Wochenende in weiten Teilen Österreichs zu Verwüstungen geführt. Auch quer durch die Steiermark sorgte Starkregen für Überflutungs- und Murengefahr; in der Nacht auf Montag entspannte sich die Situation etwas.

Besonders betroffen von den Unwettern waren Hallein in Salzburg und Kufstein in Tirol, im Raum Amstetten in Niederösterreich wurde Sonntagnachmittag Zivilschutzalarm ausgelöst. Nun scheint sich die Situation aber langsam zu entspannen: In Niederösterreich sprach man etwa von einer „ruhigen Nacht“, zeigte sich aber noch vorsichtig. Die Aufräumarbeiten sind bereits angelaufen – mehr dazu in Vorsichtiges Aufatmen nach Hochwasser (news.ORF.at).

Brücke in Ardning gerettet

Auch in der Obersteiermark – besonders im Ennstal, im Gesäuse und Mariazeller Land – standen die Feuerwehren seit Samstagabend im Dauereinsatz: In Windeseile mussten die Einsatzkräfte in Ardning mit Hilfe von Baggern und Gesteinsbrocken eine provisorische Verbauung errichten, um zu verhindern, dass die Brücke über den Ardningbach weggerissen wird.

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Mithilfe von Baggern sicherte man diese Brücke über den Ardningbach ab

Immer wieder traten Bäche über die Ufer, mit Sandsäcken versuchten die Bewohnerinnen und Bewohner – so gut es ging – zu verhindern, dass das Wasser in ihre Häuser eindringt; auch Verklausungen und Murenabgänge sorgten für Probleme.

Hochwassergefahr im Gesäuse

In Wildalpen im Gesäuse wurde die Hochschwab-Straße (B 24), nach Überflutungen gesperrt, und sie bleibt es laut der Landeswarnzentrale wegen des hohen Pegelstandes der Salza aus Sicherheitsgründen auch noch.

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Der Wasserpegel der Salza überschritt zwischenzeitlich die Drei-Meter-Marke

Der Wasserpegel der Salza hatte am Sonntag zwischenzeitlich die Drei-Meter-Marke überschritten, so Wildalpens Bürgermeisterin Karin Gulas: „In den letzten Tagen ist das Wasser bei uns sehr stark gestiegen. Bei einigen Ortsteilen sind die Durchlässe übergegangen. Da wird noch aufgeräumt. Wir hoffen natürlich, dass jetzt nicht noch einmal so ein Starkregen kommt – sonst wird es auch für den Campingplatz kritisch, dass die Salza übers Ufer tritt.“

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Bäche traten über die Ufer – Überflutungen waren die Folge

Am Nachmittag gingen auch in der Weststeiermark lokale Unwetter nieder – nicht ohne Schäden: Zahlreiche Haushalte waren betroffen. In Krottendorf im Bezirk Voitsberg etwa wurde die Straße überflutet, weil Bäche über die Ufer getreten sind – kleinräumige Überflutungen waren die Folge.