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Chronik

Wieder Kind in Salza gestürzt

In Landl im Bezirk Liezen ist wieder ein Kind von einer Böschung in die Salza gestürzt. Wie bei dem Unfall vor einer Woche kam auch diesmal ein Fünfjähriger mit leichten Verletzungen davon.

Der fünfjährige Niederösterreicher war mit seinen Eltern in der Wasserlochklamm unterwegs. Bereits auf dem Rückweg wollte sich der Bub am Rand des ebenen Schotterweges hinsetzen, um vorbeifahrenden Raftingbooten zuzusehen – dabei rutsche er aus und stürzte etwa sieben Meter über die Böschung in die Salza.

Leichte Abschürfungen

Die Besatzung eines zufällig vorbeikommenden Bootes sowie der Vater halfen dem Fünfjährigen aus dem knietiefen Wasser; das Kind erlitt nur leichte Abschürfungen am Rücken und im Gesicht.

Erst vor rund einer Woche war an gleicher Stelle ein ähnlicher Unfall passiert: Ein fünfjähriger Bub aus Wien war damals während einer Wanderung zehn Meter in die Klamm gestürzt, blieb aber unverletzt – mehr dazu in In Klamm gestürzt: Fünfjähriger unverletzt (16.7.2021).

Zusätzliche Geländer für mehr Sicherheit

Der Weg von dem aus die beiden Kinder auf die Böschung und dann abwärts in die Salza sind, sei von der Alpinpolizei kontrolliert und als ausreichend abgesichert beschrieben worden, sagt Anderas Tanner, Geschäftsführer der Landl AG, die die Wassserlochklamm betreibt. Der Schotterweg sei 80 Zentimeter breit, zusätzliche 40 weitere Zentimeter würden zur Böschungskante führen. Auf diesem Weg zur Klamm sehe man gut auf die Salza und die Boote hinunter, diese dürften auch die Kinder, die laut Tanner vorgingen, abgelenkt haben.

Als Konsequenz aus den Unfällen werde man nun schon bei der Kassa Eltern dazu aufrufen, dass diese ihre Kinder auf dem Weg durchgehend an der Hand halten sollten. Außerdem will man ab nächster Woche damit beginnen die 300 Meter lange Wegstrecke bis zur Klamm mit einem zusätzlichen Geländer abzusichern.