„Ich muss sagen die Elfi war für mich auf jeden Fall eine Mutterfigur. Das heißt, sie hat alle Mädchen zwar sehr streng behandelt – also wir durften zum Beispiel keinen Kaugummi kauen, wir mussten immer pünktlich sein. Sie war sehr streng, aber immer liebevoll“, sagt die ehemalige Miss Austria, Susanne Hausleitner-Rublé.
Disziplin, Ausdauer, Pünktlichkeit, Verlässlichkeit
Jahrzehnte lang war der Laufsteg die Welt der gelernten Schaufenster-Dekorateurin Elfi Ortner. In jungen Jahren hat sie selbst Mode vorgeführt, später hat sie dann in ihrer Schule weit über 7.000 junge Frauen – und auch ein paar Männer – zu Mannequins und Dressmen ausgebildet.
„Disziplin, Ausdauer, Pünktlichkeit, Verlässlichkeit – nur das gehört dazu – ohne dem ist nichts“, sagte sie noch im Juni in einem ORF-Interview anlässlich ihres 98. Geburtstages. Diese strengen Maßstäbe galten aber auch für sie selbst. Nie hätte sie zum Beispiel ungeschminkt das Haus verlassen, sagen jene, die sie gut kennen.

Vorbild für viele Frauen
Viele, die in den langen Jahren durch Elfi Ortners Schule gegangen sind, haben im späteren Leben davon profitiert. „Ich habe Selbstbewusstsein bekommen durch das Auftreten, das sie uns vermittelt hat. Durch die Gesellschaftsschule, die sie ja damals noch gehabt hat. Sie hat uns geprägt, dass wir Frauen sind, die sich auch präsentieren können“, erzählt etwa die Unternehmerin Riki Vogl.