Nici Schmidhofer
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Ski alpin: Olympia für Schmidhofer „großes Ziel“

Fast acht Monate nach ihrem verheerenden Sturz hat das steirische Ski-Ass Nicole Schmidhofer das große Schnee-Comeback vor Augen und Olympia als großes Ziel ausgegeben.

Im Vergleich zu ihren Kolleginnen hat Schmidhofer, die am 18. Dezember in Val d’Isere multiple Bänder- und schwerwiegende Gefäßverletzungen im linken Knie erlitt – mehr dazu in Ski alpin: Schmidhofer-Sturz überschattet Abfahrt (18.12.20) –, natürlich einen gravierenden Trainingsrückstand. Dabei war an Training lange Zeit nicht zu denken: Die Speed-Fahrerin sprach vom Comeback, die Ärzte von gesundheitlichen Folgeschäden.

Langsames Herantasten an Trainingsplan

Vier Operationen später – mehr dazu in Ski alpin: Schmidhofer erneut am Knie operiert (28.12.20) – darf Schmidhofer an ein Comeback denken, wobei das Stiegensteigen noch immer schwerfalle. Derzeit stehen Kraftaufbau und Ausdauereinheiten auf dem Programm: „Wir haben den Körper jetzt so weit gebracht, dass ich ein bis zwei Stunden Gas geben kann und danach nicht (mehr) drei Stunden schlafen muss, sondern dass ich zwei Konditionseinheiten am Tag machen kann über fünf, sechs Tage in der Woche“, so Schmidhofer. „Für mich ist das richtig cool, dass ich wieder einen richtigen Trainingsplan habe.“

„Olympia ist das große Ziel“

Der anvisierte Comeback-Termin bleibt geheim, Schmidhofer meint allerdings: „Olympia ist das große Ziel.“ Das wäre schon in etwas mehr als einem halben Jahr: „Für Österreich bei Olympia an den Start zu gehen ist irrsinnig schwierig. Wir haben in jeder Disziplin mindestens acht bis zehn Mädels, die da fahren wollen.“ Eine davon ist etwa die – die 28-jährige Steirerin Cornelia Hütter. Sie sagte nach drei verletzungsgeplagten Jahren: „Einem normalen Start in den Weltcup-Winter sollte eigentlich nichts mehr im Weg stehen.“