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Verkehr

Bahnübergänge: Langsame Sicherheitsoffensive

Nach dem tödlichen Unfall am Dienstag an einer GKB-Eisenbahnkreuzung in Graz wird wieder über die Sicherheit an Bahnübergängen diskutiert. Die geplanten Sicherheitsmaßnahmen schreiten nur langsam voran.

Ein 85-Jähriger ist mit seinem Elektrodreirad an einem unbeschrankten Bahnübergang im Bezirk Straßgang von einer Zuggarnitur erfasst und gegen eine Plakatwand geschleudert worden. Der Grazer war sofort tot – mehr dazu in Mann bei Kollision mit Zug tödlich verletzt.

Diskussion läuft seit Jahren

Im September 2018 prallte bei einem unbeschrankten Übergang in der Grottenhofstraße ein Bus der Graz Linien gegen einen GKB-Zug – dabei wurde die Busfahrerin getötet, zahlreiche Fahrgäste schwer verletzt. Danach startete die GKB eine Sicherheitsoffensive, Monate später legte dann die eingerichtete Arbeitsgruppe erste Ergebnisse vor. Statt Schranken- oder Lichtzeichenanlagen sollen die zwölf Grazer Übergänge durch Unterführungen entschärft – und so die größtmögliche Sicherheit erreicht werden – mehr dazu in Unterführungen: GKB startet Sicherheitsoffensive (3.8.19).

GKB hofft auf Gesamtlösung

Viel geändert hat sich seither aber nicht: Vier Übergänge sind aktuell mit Schranken ausgestattet, acht mit Lichtsignalen, heißt es bei der GKB. Sie alle seien Teil einer Machbarkeitsstudie, welche eine Nachrüstung in Sachen Sicherheit prüft. Bei der GKB spricht man sich weiterhin für eine Gesamtlösung mit Unterführungen aus.