Die Zerbrechlichkeit im Außen und im Innen vereint Franz Dampfhofers vielfältiges, durchaus eigenwilliges Schaffen – zu sehen aktuell in Zyklen und einer Retrospektive in der Jubiläumsausstellung „Dokument und Imagination“ im Kunsthaus Köflach.
„Das sind die schönsten Räume in der Steiermark, die ich kenne, und das ist klass, dass man größere Werke zeigt, meine drei Zyklen zum Beispiel, und Arbeiten, die jetzt zum Schluss entstanden sind, wo wir alle ein bisschen zu Hause geblieben sind“, so Dampfhofer.
Ineinandergreifen von Wirklichkeit und Traum
Frühe und taufrische Arbeiten zeigen das Ineinandergreifen von Wirklichkeit und Traum des Szyzkowitz- und Hausner-Schülers. Eigene Wege zu gehen, mit offen-kritischem Blick war Franz Dampfhofer stets wesentlich: „Schon als ganz Kleiner, haben mir Leute erzählt, hab’ ich auf dem Tisch Stifte, Papier und Farben gehabt, und dieses Von-Herzen-Kommen, Vom-Hirn-Arbeiten und Mit-der-Hand-etwas-machen, das ist geblieben.“
Die Thematik ist die Welt, so der Künstler: Ausbeutung der Natur, Zerfall und wieder Erstehen, ein ökologischer Kreislauf, all das fasziniert ihn seit jeher und ist gerade heute brennend aktuell. „Ich wollte nicht ins Politische gehen. Der Mensch erzeugt die Hässlichkeiten, die Wildheiten, die Zerstörungen, und wenn das liegen bleibt, kommt die Natur und überzieht das, und wenn lang kein Mensch da ist, haben wir das Paradies.“