Wirtschaft

Sattler nach Cyber-Angriff fast wieder in „Normalbetrieb“

Nach der Cyber-Attacke beim Spezialtextilhersteller Sattler ist es nach knapp zwei Wochen gelungen, den „Normalbetrieb“ fast wieder herzustellen. In vielen Bereichen wurde die Produktion wieder aufgenommen, Lieferungen und Bestellung sind wieder möglich.

„Erfreulicherweise befinden wir uns auf einem sehr guten Weg“, so Vorstandsvorsitzender Alexander Tessmar-Pfohl am Freitag: „Wir machen in allen Bereichen große Fortschritte und sind optimistisch, dass wir bald wieder in den ‚Normalbetrieb‘ übergehen können.“ Vorstandsmitglied und CFO Lisbeth Wilding ergänzte: „Wir danken unserer gesamten Belegschaft für ihren Einsatz, den sie in den vergangenen Tagen gezeigt hat und der mitverantwortlich dafür war, dass wir gemeinsam diese große Herausforderung meistern konnten.“

Tessmar-Pfohl dankte aber auch den Kunden und Geschäftspartnern des Unternehmens: „Praktisch alle haben uns in den vergangenen zwei Wochen tatkräftig und mit viel Solidarität und Verständnis unterstützt. Das ist im heutigen Geschäftsleben nicht selbstverständlich.“

Fast zwei Wochen lang lahmgelegt

Am 17. Juli war die Sattler Group von einem Angriff über das Internet getroffen worden: Die Produktion musste an allen Standorten inklusive dem Hauptsitz in Gössendorf nahe Graz eingestellt werden. Der Angriff verursachte massive Störungen innerhalb der IT-Infrastruktur der gesamten Gruppe. Es konnten auch keine neuen Aufträge angenommen oder Lieferungen verschickt werden – mehr dazu in Cyber-Angriff: Produktion bei Sattler gestoppt (22.7.2021).