Wirtschaft

AT&S erhöht nach Umsatzplus Jahresprognose

Der steirische Leiterplattenhersteller AT&S hat im ersten Quartal des heurigen Geschäftsjahres einen deutlichen Umsatzzuwachs verzeichnet und erhöht die Jahresprognose nun auf bis zu 19 Prozent.

Der börsennotierte Leiterplattenhersteller AT&S hat im ersten Geschäftsquartal per Ende Juni mit 317,7 Mio. Euro um 28 Prozent mehr Umsatz erzielt und das operative EBITDA gesteigert. Das Betriebsergebnis (EBIT) legte auf bereinigter Basis leicht zu, das Nettoergebnis war auf bereinigter Basis weiter leicht negativ. Der Beschäftigtenstand von AT&S lag zuletzt im Schnitt bei 12.296 Mitarbeitern inklusive Leihpersonal.

Guter Kurs trotz ungünstiger Währungseffekte

Die Performance sei trotz ungünstiger Währungseffekte positiv gewesen, die temporär schwächeren Märkte würden sich zunehmend erholen, so CEO Andreas Gerstenmayer am Dienstag anlässlich des Quartalsberichts. Die Großprojekte seien weiter voll auf Kurs, im Werk Chongqing in China schreite die Kapazitätserweiterung weiter sehr gut voran, erste Teile des Produktionsequipments seien schon qualifiziert sowie vorzeitig in Betrieb genommen worden.

Das Umsatzplus im ersten Quartal des Geschäftsjahres veranlasste das steirische Unternehmen am Dienstag dazu, auch seine Umsatz-Jahresprognose anzuheben und zwar auf 17 bis 19 Prozent, nach bisher geschätzten 13 bis 15 Prozent.

Weiter Engpass bei Halbleitern

Unterstützt habe auch das breitere Anwendungsportfolio bei mobilen Endgeräten und die Nachfrage nach Modul-Leiterplatten. Im Segment AIM (Automotive, Industrial, Medical) hätten alle drei Bereiche zum Umsatzplus beigetragen. Obwohl in Automotive der sehr schwache Erstquartalsumsatz von 2020 fast verdoppelt wurde, werde der Engpass bei Halbleitern weiter dauern, heißt es seitens AT&S.