Chronik

Neuerlich Betrug durch „falsche Polizisten“

Wieder ist es in Graz zu einem Betrug durch „falsche Polizisten“ gekommen. Die Täter machten zwei Frauen glaubhaft, dass nahe Angehörige einen Unfall gehabt hätten und nun Geld bräuchten.

Die beiden Pensionistinnen aus Graz wurden Dienstagabend telefonisch von den Betrügern kontaktiert. Die vermeintlichen Polizisten erzählten den Frauen jeweils, dass ein naher Angehöriger einen Autounfall mit großem Sachschaden gehabt hätte, der nun bezahlt werden müsse – andernfalls drohe das Gefängnis.

Personenbeschreibung:

Zwei Frauen holten die Beute ab und wurden von den Opfern wie folgt beschrieben:

  • blonde schulterlange Haare, sehr schlank (kränklich wirkend), die Frau trug zum Tatzeitpunkt schwarze Leggins
  • schwarze schulterlange Haare, dunkle Augen, dunkler Hauttyp, kleiner und molliger, die Dame trug ein schwarzes kurzärmeliges Kleid und einen Gürtel mit einer auffälligen Schnalle sowie weiße Schuhe

Frauen holten Beute ab

Beide Pensionistinnen leisteten den Anweisungen der Täter Folge und besorgten die geforderten Geldbeträge beziehungsweise Wertgegenstände, die schließlich von zwei Frauen abgeholt wurden. In einem dieser Fälle kam es bei der Übergabe sogar zu einer tätlichen Auseinandersetzung. Dabei erlitt das Opfer ein Hämatom am Unterarm.

Hochdeutscher Dialekt auffallend

Die Polizei sucht nun mittels Personenbeschreibung nach den beiden Frauen. Opfer aus bisherigen Fällen berichteten laut Polizei zudem, dass vor allem der hoch- bzw. bundesdeutsche Dialekt/Akzent von angeblichen österreichischen Polizisten auffallend gewesen sei. Die Betrüger gingen meist sehr einschüchternd vor.

Die Polizei bitte nun mögliche Zeugen oder weitere Opfer um Hinweise und warnt einmal mehr vor dieser Betrugsmasche, die vor allem in Graz derzeit gehäuft angezeigt wird – mehr dazu auch in Falsche Polizisten: Grazerin um Tausende Euro betrogen (29.7.2021) sowie in Polizei warnt vor Trickbetrügern (24.7.2021).