Niceshops-Lager
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Wirtschaft

Steirischer Onlinehändler wächst klimaneutral

Durch die CoV-Pandemie verzeichnet der Online-Handel einen noch nie da gewesenen Boom und das spürt auch das steirische Online-Unternehmen „niceshops“: Es ist im Vorjahr um 82 Prozent gewachsen, zugleich aber klimaneutral geblieben.

2020 hat das Online- und e-Commerce-Unternehmen „niceshops“ mit Sitz in Saaz bei Paldau in der Südoststeiermark erstmals die Umsatzgrenze von 100 Millionen Euro überschritten – ein Wachstumsplus von 82 Prozent gegenüber dem Jahr davor, hieß es am Mittwoch bei der Präsentation der Zahlen.

„Net Zero“ als Ziel

Die Emissionen des Unternehmens sind im gleichen Zeitraum vergleichsweise aber nur minimal gestiegen, nämlich um 18 Prozent. Lisa Dobler, Nachhaltigkeitsbeauftragte des Unternehmens, führt dies auf ein Bündel von Maßnahmen bei „niceshops“ zurück, wie etwa, „dass wir zu 100 Prozent auf Ökostrom setzen, dass wir eine Photovoltaikanlage selbst am Dach haben, dass wir E-Autos im Betrieb haben – es sind viele kleine Maßnahmen, die da zusammenspielen.“

Niceshops-Geschäftsführer Roland Fink sieht sein Unternehmen in punkto Nachaltigkeit damit als Vorreiter und ist sogar davon überzeugt, dass eine „Net Zero Emission“ möglich ist, heißt: „dass wir wirklich gar keine Emmissionen versursachen. Jetzt ist es ja noch so, dass wir kompensieren, also wir haben 1.000 Tonnen Überschuss und die kompensieren wir mit Projekten in Bangladesch oder auch vor der Haustüre.“

Drohnen-Pilot und Börsengang geplant

Auch beim Transport setzt „niceshops“ auf Klimaneutralität, im Herbst startet man mit einem Drohnen-Pilotprojekt. Mittelfristig sieht Geschäfstführer Roland Fink die „niceshops“-Zukunft so: „Wir haben durchaus die Fantasie, an die Börse zu gehen, das ist ein langfristiger Plan in fünf bis sechs Jahren. Wir sehen da viele Möglichkeiten für uns.“ Das ökologische Engagement solle aber auf alle Fälle ein „niceshops“-Markenzeichen bleiben, so Fink.