Berghofer Mühle
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Wirtschaft

Berghofer Mühle kämpft mit CoV-Folgen

Die Pandemie fordert viele Unternehmen, besonders auch Familienbetriebe. In der Steiermark gibt es viele solche Betriebe, wie zum Beispiel die Berghofer Mühle in Fehring, die nach Lockdowns und Beschränkungen jetzt wieder auf neue Kunden und Besucher hofft.

Die Berghofer Mühle in Fehring in der Südoststeiermark liegt an einem Bach und hat ein eigenes kleines Wasserkraftwerk.
Seit 1845 ist die Handwerksmühle im Besitz der Familie Berghofer.

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CoV brachte Tourismus zum Erliegen

Die drei Schwestern Diana, Liane und Isabella Berghofer führen den Betrieb. CoV hat sie am Anfang sehr verunsichert. „Wir hatten oder wir haben wirklich das Glück, dass wir verschiedene Zweige haben. Es gibt die Getreide- und die Ölmühle, wir haben das kleine Kraftwerk dabei. Und wir nutzen die Mühle auch touristisch. Das touristische Standbein ging wirklich von hundert auf null“, so Liane Berghofer.

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Neue Wege und noch mehr Regionalität

Beim EU-Beitritt 1995 gab es in Österreich noch an die 300 Mühlen, aktuell sind es rund 100. Viele kleinere Mühlen haben die Konkurrenz durch Industriemühlen und den Preiskampf wirtschaftlich nicht überlebt. „Wir haben gewusst, wenn wir weitermachen wie bisher, erleidet unsere Mühle das Schicksal wie viele andere. Wir haben gewusst, wir müssen neue Wege gehen“, so
Liane Berghofer.

In der Berghofer Mühle hat man sich auf kleine Mengen spezialisiert, es gibt hier auch einen eigenen Mühlenladen. In Fehring hofft man, dass der Trend hin zu Regionalität, der während der Lockdowns in aller Munde war, auch weiterhin bestehen bleibt.