Hilfskonvoi für Nordmazedonien
ORF
ORF
Chronik

Steirer im Hilfseinsatz in Nordmazedonien

Nach einem Hilferuf der EU sind Donnerstagfrüh steirische Feuerwehrkräfte zum Hilfseinsatz wegen der Waldbrände in Nordmazedonien aufgebrochen. Sie werden mit Helfern aus Niederösterreich Wasserlieferungen zu den Brandherden aufbauen.

Nicht nur in der Türkei und in Griechenland wüten seit Tagen schwere Waldbrände, auch in Nordmazedonien spitzt sich die Lage immer mehr zu. Nun wurden Feuerwehrkräfte aus Niederösterreich und der Steiermark alarmiert und zum Hilfseinsatz in Südosteuropa gerufen. 120 Feuerwehrleute, rund die Hälfte Steirer, die andere Hälfte aus Niederösterreich – mehr dazu in Feuerwehr hilft in Nordmazedonien, brachen am Donnerstag in ihr Einsatzgebiet auf.

Lagebesprechung
ORF

15 Fahrzeuge und 54 Mann

Der steirische Hilfskonvoi umfasst 54 Kräfte und 15 Fahrzeuge, darunter neun Tanklöschfahrzeuge, die mit spezieller Ausrüstung und Geräten für den Einsatz bei Waldbränden ausgestattet sind. Mit dabei auch ein Rot Kreuz-Einsatzwagen mit Notfallsanitätern, die nicht zuletzt für die Sicherheit der Einsatzkräfte sorgen sollen.

Mit dabei spezielle Ausrüstung und Geräte für den Einsatz bei Waldbränden. „Unsere Einheit wird in die Nähe von Skopje verlegt. Hauptherausforderung wird die enorme Hitze sein, die wir in diesem Ausmaß nicht kennen. Die Brände sind wirklich massiv“, sagte Einsatzleiter Peter Hopf.

Hilfskonvoi für Nordmazedonien
ORF

Erster Einsatz dieser Größenordnung

Die Aufgabe der Steirer sind die Wassertransporte zu den Brandherden. „Wir haben ein Modul angemeldet seit zehn Jahren für Waldbrandbekämpfung auf europäischer Ebene. Wir müssen die Wasserversorgung sicherstellen“, sagte Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried.

Noch nie hat es einen steirischen Auslands-Brandbekämpfungseinsatz in dieser Größenordnung gegeben. Einige Helfer opfern auch ihren Urlaub. Vor der Abfahrt gab es CoV-Tests für alle. Nach vier bis fünf Tagen ist eine Ablöse durch andere Kräfte aus der Steiermark geplant.