Graz-Wahl: NEOS-Spitzenkandidat Philipp Pointner
APA/Peter Kolb
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Graz-Wahl

Pointner: „Graz braucht NEOS wie Luft zum Atmen“

Mit Philipp Pointner soll ein Jurist und Kapellmeister NEOS in den Grazer Gemeinderat führen. Im „Steiermark heute“-Sonntagsgespräch sagt er: „Graz braucht NEOS wie Wasser zum Trinken und Luft zum Atmen.“

Der 52-jährige Philipp Pointner wurde mit 90 Prozent der Mitgliederstimmen zum Spitzenmann gekürt. Pointner sagte zu dem Votum, er sei „echt gerührt und überwältigt, ich empfinde das als sehr große Ehre, unsere Bewegung in den Wahlkampf zu führen“.

Graz brauche NEOS wie Wasser zum Trinken und Luft zum Atmen – eines seiner Hauptanliegen umriss Pointner daher so: „In Graz wird zu viel zubetoniert, nicht nur Wiesen, sondern auch gute Ideen, von der regierenden Koalition. Bürgermeister Siegfried Nagl von der ÖVP hat gewohntermaßen die Koalition in Gutsherrenmanier gesprengt, das schreckt uns nicht, wir reden gerne mit den Leuten“, sagte Pointner, der auch gleich die Ansage machte, die Führung von Tramlinien über die Stadtgrenzen denken zu wollen und für öffentliche Hearings für Postenbesetzungen im „Haus Graz“ kämpfen zu wollen.

Philipp Pointner im Gespräch

Im Sonntagsgespräch mit Franz Neger spricht Philipp Pointner, der Spitzenkandidat der NEOS, über seine Motivation in die Politik zu gehen.

Sabine Reininghaus entschied sich für zweite Reihe

Als Nummer zwei auf der Liste wurde vom Vorstand Sabine Reininghaus – die einzige pinke Mandatarin unter 48 Grazer Gemeinderäten – gesetzt, die Mitgliederversammlung folgte dieser Vorgabe. Sie war erst als Spitzenkandidatin vorgesehen, hatte sich kurzfristig für den Schritt in die zweite Reihe entschieden. Reininghaus schätze die Ausgangslage für NEOS gut ein, sie sei die im Team, die auch wisse „how to Gemeinderat“. Sie glaube, dass NEOS den Klubstatus holen könnte.