Auf den ersten Blick ist es eine Oper zwischen Science-Fiction und Techniklabor. Doch auch hier geht es um die ganz großen Gefühle: Liebe und Sehnsucht. Hier stehen sich zwei Protagonisten gegenüber, die gegensätzlicher nicht sein könnten. „Arka“ ist ein eleganter Industrieroboter, umprogrammiert zum Künstler. Er malt zu einer mehr als dreißig Jahre alten Kassette mit Todesarien. Eines Abends trifft „Arka“ in seiner Galerie auf „Putzini“ – einen chaotisch agierenden, selbstgebauten Saugroboter.
Liebe, Verrat und Enttäuschung
„Wir haben so ein Grundset an einstudierten Bewegungsarten oder Bewegungen wie z.B. malen oder tanzen oder Farbe holen“, sagt der Creative Technologist Markus Schubert.
Wie genau diese Bewegungen aufeinandertreffen bleibt jedoch dem Zufall überlassen, sagt Bühnenbildnerin Thea Hoffmann-Axthelm: „Wir wissen nicht genau welche und wo und wann. Und dann haben wir aber wie so Keys gesetzt, wo die sich dann z.B. angucken sollen. Und dann sind wir immer selbst sehr überrascht, wenn der Blick besonders gut gelingt oder besonders sichtbar ist.“ Und somit die Interaktion der beiden Roboter vielleicht wirklich an ein Liebesspiel erinnert.

Dabei handle es sich um ein großes Drama, sagt Regisseurin Elsa-Sophie Jach: „Es ist eigentlich wirklich das ganz große Drama, was stattfindet: Liebe, Verrat, Enttäuschung und dann die Frage, kann aus diesem Verrat aus dieser Enttäuschung Kunst entstehen, können Roboter-Kunst machen?“
In drei Jahren von der Idee zur Umsetzung
Von der Idee, über erste Modelle bis zur finalen technischen Umsetzung des speziellen Bühnenprojektes vergingen drei Jahre. Neben den aufwendig programmierten Robotern schafft die Krönung des Projektes die Künstliche Intelligenz, so Creative Engineer Sebastian Arnd: „Die künstliche Intelligenz hatte am Schluss die Aufgabe für Putzini eine Todesarie zu komponieren“