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Chronik

Steirische Kräfte von Hilfseinsatz zurück

Steirische Feuerwehrkräfte sind am Sonntag von einem Hilfseinsatz bei Waldbränden in Nordmazedonien zurückgekehrt. Sie berichten von katastrophalen Zuständen, aber auch von Erfolgserlebnissen.

Die Lage in den südeuropäischen Waldbrandgebieten ist weiterhin katastrophal. In Griechenland sind die Flammen vor allem auf der Halbinsel Peloponnes und im Norden der Insel Euböa völlig außer Kontrolle geraten – Einsatzkräfte der Salzburger Feuerwehr haben sich am Sonntag auf den Weg nach Griechenland gemacht, um ihren Kollegen dort zu helfen – mehr dazu in Zahlreiche Feuer außer Kontrolle (news.ORF.at).

„Komplett andere Welt“

Steirische Feuerwehrleute sind unterdessen von einem Hilfseinsatz in Nordmazedonien zurückgekehrt. Robert Reinmüller von der Feuerwehr Kapfenberg ist einer von über 50 steirischen Feuerwehrleuten, die seit Freitagfrüh gegen die Waldbrände in Nordmazedonien gekämpft haben und jetzt abgelöst wurden – mehr dazu in Hilfseinsatz: Angespannte Lage in Nordmazedonien (7.8.2021).

Hauptaufgabe war es, Dörfer vor den Flammen zu schützen, so Reinmüller: „Es ist eine komplett andere Welt für uns, für unsere Zivilisation, wenn man das dort sieht. Da brennt ein Wald lichterloh, da sind arme Leute, die sich nicht zu helfen wissen.“ Zudem fehle es dort vielerorts an passender Ausrüstung, erzählt der steirische Teamleader Thomas Fessl: „Alle die dort wohnen helfen mit und bekämpfen mit Hacken und Schaufeln und mit Muskelkraft diese Brände.“

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Hilfseinsatz Brände Nordmazedonien
BFV Liezen
Hilfseinsatz Brände Nordmazedonien
BFV Liezen
Hilfseinsatz Brände Nordmazedonien
BFV Liezen
Hilfseinsatz Brände Nordmazedonien
BFV Liezen
Nordmazedonien: Feuerwehrleute aus Niederösterreich und Steiermark im Einsatz gegen Waldbrände
APA/Nölfk/Steiner
Nordmazedonien: Feuerwehrleute aus Niederösterreich und Steiermark im Einsatz gegen Waldbrände
APA/Nölfk/Steiner
Nordmazedonien: Feuerwehrleute aus Niederösterreich und Steiermark im Einsatz gegen Waldbrände
APA/Nölfk/Steiner
Nordmazedonien: Feuerwehrleute aus Niederösterreich und Steiermark im Einsatz gegen Waldbrände
APA/Nölfk/Steiner
Nordmazedonien: Feuerwehrleute aus Niederösterreich und Steiermark im Einsatz gegen Waldbrände
APA/Nölfk/Steiner
Nordmazedonien: Feuerwehrleute aus Niederösterreich und Steiermark im Einsatz gegen Waldbrände
APA/Nölfk/Steiner

Der Kampf an der Feuerfront

Thomas Eppich von der Feuerwehr Kapfenberg ist mit seinem Trupp auch in höchste Gefahr geraten, als eine 300 Meter breite und 50 Meter hohe Feuerwalze auf sie zukam. Da blieb nur noch die Flucht, schildert er: „Die Emotion ist erst zwei, drei Minuten später gekommen, als der Adrenalinschock vorbei war. Es ist unglaublich, wenn man das nicht selbst erlebt hat, so ein Flammenmeer – ich bin sprachlos.“ 48 Stunden später könne er sagen, dass das Dorf noch immer so dort steht, wie es davor gestanden ist – „und da sind wir sehr stolz drauf“, so Eppich.

Dankbarkeit in betroffenen Ortschaften

Auch Thomas Fessl berichtet von Erfolgen: „Wir haben wirklich den großen Erfolg gefeiert am zweiten Tag, dass wir eine Ortschaft gerettet haben, die ohne uns wirklich komplett abgebrannt wäre. Und dementsprechend dankbar sind auch die Personen dort.“ Die Menschen seien sehr dankbar für jede Hilfe, die sie bekommen, betonen die steirischen Feuerwehrkräfte, die vielleicht auch noch einmal nach Nordmazedonien zurückkehren, um den Kampf gegen die Waldbrände neuerlich aufzunehmen.