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Coronavirus

Steigende CoV-Zahlen vorerst ohne Folgen

Die CoV-Zahlen steigen wieder an – nicht nur bundesweit, auch in der Steiermark. Verschärfungen oder Beschränkungen seien derzeit aber kein Thema, heißt es seitens des Landes, das aber weiterhin zur Impfung aufruft, denn: Zwei Drittel der derzeit hospitalisierten Personen sind ungeimpft.

In Österreich gab es am Dienstag mehr als 600 Neuinfektionen – mehr dazu auch in Ministerien melden 601 Neuinfektionen (news.ORF.at). Besonders deutlich gestiegen, nämlich um 100 Prozent binnen einer Woche, sind die Infektionszahlen zuletzt in Osttirol im Bezirk Lienz. Die Landesregierung hat daher erst am Montag eine teilweise Ausreisetestpflicht verordnet, dazu kommt eine Beschränkung bei Veranstaltungen mit maximal 100 Personen – mehr dazu in Osttirol: Testpflicht und Obergrenzen (tirol.ORF.at).

Steirische Ampel leuchtet „gelb-grün“

In der Steiermark wurden für die vergangenen 24 Stunden 62 neue Fälle gemeldet – das sind um 33 positive Tests mehr als am Tag davor. Zurzeit gelten 592 Personen in der Steiermark als aktiv infiziert, die 7-Tages-Inzidenz ist wieder auf 30 gestiegen.

Noch befindet sich die Steiermark damit auf der zweiten Sicherheitsstufe, das heißt, die Ampel leuchtet „gelb-grün“. Eine Verschärfung der Cov-Regeln sei in der Steiermark derzeit daher kein Thema, versichert Harald Eitner von der Katastrophenschutzabteilung des Landes: „Weil man davon abgegangen ist, ausschließlich auf die Inzidenz zu starren. Weil man eben sagt, die Inzidenz sagt etwas darüber aus, wieviele Personen infiziert sind, aber sie sagt mir nichts aus darüber, wieviele Erkrankungen es gibt.“

Zwei Drittel der Spitalspatienten ohne Impfung

Die Zahl der Hospitalisierungen ist zwar weiter auf niedrigem Niveau, in den letzten Tagen ist sie aber um mehr als das Dreifache von sechs auf 23 gestiegen. Neun Patienten müssen aktuell intensivmedizinisch betreut werden, vor einer Woche war kein einziger Covid-Patient auf einer der steirischen Intensivstationen.

Laut Reinhart Marczik, Sprecher der steirischen Krankenanstalten Gesellschaft (KAGeS) habe sich auch das Alter der Patienten stark verändert: „Die Patienten sind eindeutig jünger als in den ersten drei Wellen des Corona-Virus. Während damals immer wieder vor allem die hochaltrigen Patienten im Vordergrund waren, ist es jetzt schon eher Mittelalter bis etwas älter.“ Das heißt, die Patienten sind im Schnitt zwischen 40 und 75 Jahren. Laut Eitner hätten außerdem zwei Drittel der Patienten noch keine Impfung erhalten.

Dritte Impfung ab 17. Oktober

Am höchsten ist die Erst-Durchimpfungsrate derzeit übrigens im Burgenland mit 67,4 Prozent. In Niederösterreich sind 62,8 Prozent der Bevölkerung zumindest einmal geimpft, in der Steiermark 60,5 Prozent. Indessen wird bereits am Termin für die nächste Auffrischungsimpfung gearbeitet. Startschuss dafür wird der 17. Oktober sein, das hat am Dienstag Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein bekannt gegeben – mehr dazu in Mückstein: Start der Impfauffrischung am 17. Oktober (news.ORF.at).