Chronik

„Love-Scam“-Betrügergruppe ausgeforscht

Kriminalisten haben bei Ermittlungen zumindest 54 Verdächtige ausgeforscht, die durch sogenanntes „Love-Scamming“ mehr als 350.000 Euro erbeutet haben. Bei dieser Form des Internetbetrugs werden Liebesbeziehungen vorgetäuscht, um an Geld zu gelangen.

Kriminalisten der Polizeiinspektion Murau konnten in Zusammenarbeit mit mehreren österreichischen Dienststellen 42 bekannte Beschuldigte und zumindest zwölf unbekannte Täter ausforschen.

Tipps der Kriminalprävention:

  • Schützen Sie im Netz ihre eigene Identität!
  • Geben sie keine persönlichen Daten preis!
  • Tauschen Sie keine Fotos oder Videos aus!
  • Vereinbaren Sie ein Telefonat, bevor Sie sich mit jemandem persönlich treffen!
  • Erste Treffen sollten an öffentlichen / gut besuchten Orten stattfinden!
  • Scheuen Sie nicht vor einer Anzeige!

Trickbetrüger erbeuteten mehr als 350.00 Euro

Mittels „Love-Scamming“ haben die Verdächtigen bei 24 Opfern im Alter von 40 bis 76 Jahren durch Vortäuschen einer Liebesbeziehung einen Gesamtbetrag von über 350.000 Euro erbeutet. Die Polizei geht von einer kriminellen Vereinigung – vermutlich aus dem afrikanischen Raum – aus.

Liebesbeziehungen vorgetäuscht

Die Opfer werden zumeist auf Social-Media-Plattformen kontaktiert. Nachdem die Trickbetrüger Vertrauen aufgebaut und ein Treffen in Aussicht gestellt haben, wird das Opfer unter dem Vorwand einer Notsituation um finanzielle Unterstützung gebeten.

Die Abwicklung der Geldbeträge erfolgt dann oft über bestimmte Money-Transfer-Dienste, auf die schlecht Rückschlüsse gezogen werden können, heißt es seitens der Polizei. Nachdem das Opfer bezahlt hat erfolgen erneute Hiobsbotschaften und die Opfer werden dazu aufgefordert, neuerlich Geld zu überweisen.