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Coronavirus

Handel kämpft mit Arbeitskräftemangel

Für die Wirtschaft scheint die CoV-Krise zwar überwunden, damit zeigt sich aber auch ein neues Problem: In vielen Branchen herrscht derzeit ein starker Arbeitskräftemangel. Im steirischen Handel etwa gibt es derzeit mehr als 2.000 offene Stellen.

Knapp 2.300 offene Stellen gibt es derzeit im steirischen Handel. Allein im Juli sind 1.000 offene Stellen dazugekommen, sagt Spartenobmann des steirischen Handels in der Wirtschaftskammer: „Ja, wenn man es mit Vor-Corona vergleicht, ist es um Wesentliches schlimmer. Wir suchen sicherlich um 20-25 Prozent mehr Personal als vor Corona.“

Branchen mit Kundenkontakt betroffen

Die CoV-Pandemie und die besonderen Begleitumstände spielten dabei wohl eine große Rolle gespielt. Besonders betroffen sind nämlich jene Bereiche, die in dieser Zeit gut liefen und wo besonders viel Kundenkontakt – etwa durch Beratung – notwendig ist. „Wie zum Beispiel die Feinkost, Sportartikel, Elektronik. Also alle Branchen, die sehr gut gegangen sind in der Krise suchen Mitarbeiter – weil diese Branchen auch geboomt haben – die brauchen eben mehr Personal.“

Situation noch bewältigbar

Die Betriebe und vor allem die vorhandenen Mitarbeiter können die Situation aber noch bewältigen, heißt es. Noch gebe es keine Auswirkungen für Kunden oder Geschäftszahlen, so Wohlmuth: „Wir sind sehr stolz auf unsere Mitarbeiter, die versuchen das zu kompensieren. Aber es wäre natürlich leichter für die betroffenen Firmen und die Mitarbeiter, wenn wir wieder genügend Arbeitskräfte bekommen.“ Entspannung sei aber noch keine in Sicht.