LKH Murtal Standort Judenburg
Toni Muhr
Toni Muhr
Gesundheit

LKH Murtal: Modernisierungen in Judenburg

Knapp 4,3 Millionen Euro hat die KAGes in die Modernisierung und damit verbundene Patientensicherheit im LKH Murtal in Judenburg investiert. Am Dienstag wurden ein neuer Hochleistungs-Computertomograf und die neue Instrumenten-Sterilisation präsentiert.

Im LKH Murtal am Standort Judenburg ist im Dezember 2019 der Startschuss für noch mehr Patientensicherheit gefallen. Bis März 2021 sollte ein neuer Computertomograf eingerichtet werden und auch die Modernisierung der Instrumentensterilisation war geplant – mehr dazu in LKH Murtal plant Modernisierung bis 2021 (31.10.2019). Wenige Monate später als geplant, am Dienstag, war es schließlich soweit.

Hochleistungs-Computertomograf

Der bisherige Computertomograf am Standort Judenburg wurde durch ein leistungsstärkeres, neues Gerät ersetzt. Außerdem steht das CT-Gerät jetzt in einem früheren Operationssaal im Erdgeschoss, und nicht mehr im Keller. So sollen Abläufe vereinfacht und beschleunigt werden. Auch die Nähe zum Schockraum und der Ambulanz bringe viele Vorteile mit sich, betonten am Dienstag die Verantwortlichen.

Neues CT-Gerät im Spital Judenburg
Foto Fischer
Die KAGes-Vorstände Ernst Fartek und Karlheinz Tscheliessnigg mit Harald Tockner (LKH Murtal, Sabine Reiterer (LKH Murtal) und Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß.

Moderne Sterilisation soll Patientensicherheit erhöhen

Im ersten Obergeschoss wurde die bestehende Sterilisation umgebaut und durch einen Zubau erweitert. Westseitig wurde ein Sterilgut-Gang angebaut, über den alle drei OP´s direkt versorgt werden können. Die Lagerung der schweren Sterilgutkassetten erfolgt nun anstelle des herkömmlichen Regalsystems in einem Paternoster. So sei ein gesundheitsschonenderes Arbeiten für die Mitarbeiter möglich. Künftig werden hier alle Instrumente der Standorte Judenburg und Knittelfeld auf modernste Weise sterilisiert.

„Qualitätsschub für das Murtal“

Die beiden KAGes-Vorstände Karlheiz Tscheliessnigg und Ernst Fartek sprachen am Dienstag von einer erfreulichen Weiterentwicklung im Murtaler Spitalsverbund: „Mit der Verlegung des CT-Standortes in unmittelbare Nähe zur Ambulanz und zum Schockraum konnten wir zahlreiche betriebsorganisatorische Wege verkürzen. Die höhere Effizienz und Sicherheit bieten zudem die Neugestaltung und der Zubau der Instrumentensterilisation. Dank der optimierten Sterilisierungsabläufe können wir nun die Instrumente noch ergonomischer sterilisieren,“ betonen die Vorstände.

Nachhaltiges Bauen im Fokus

Knapp 4,3 Millionen Euro wurden in die Neuerungen in Judenburg investiert. Allein 22 Prozent der Auftragssumme gingen an Unternehmen im Bezirk Murtal, 39 Prozent an steirische Firmen. Bei lediglich fünf Prozent der Aufträge setzten sich ausländische Anbieter durch, heißt es von der KAGes. Dabei habe man auf strenge Nachhaltigkeitskriterien geachtet und versucht, klimaschädliche Emissionen durch Baustoffe zu minimieren und vermehrt bauökologische und baubiologische Produkte zu verwenden.