Hauptplatz Hartberg
ORF.at/Christian Öser
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Coronavirus

Hartberg-Fürstenfeld will Impf-Turbo zünden

Der Bezirk Hartberg-Fürstenfeld liegt mit der CoV-Impfquote teils noch deutlich unter dem Steiermark-Schnitt und will das nun mit gleich drei freien Impfterminen aufholen. Geladen sind vor allem die Gemeinden mit der niedrigsten Impfquote.

Der Bezirk Hartberg-Fürstenfeld hat nach Angaben der Behörde zufolge einen Nachholbedarf. Bei der Gesamtzahl der bestätigten Infizierten liege der Bezirk Hartberg-Fürstenfeld aktuell mit 8.185 Infizierten bezogen auf 100.000 Einwohner an der Spitze in der Steiermark.

Keine Infektionen in Heimen durch Impfung

Bereits in den vergangenen Monaten war Hartberg-Fürstenfeld einer der am stärksten betroffenen Bezirke in der Pandemie – mehr dazu auch in Hartberg-Fürstenfeld verstärkt Maßnahmen (25.2.2021) sowie in CoV-Cluster in mehreren Pflegeheimen bestätigt (5.12.2020).

Die Wirkung der Impfung hätte sich aber vor allem in den Pflegeheimen gezeigt, heißt es in einem Schreiben im Auftrag des Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer. Seit dort die Impfrate bei den Bewohnerinnen und Bewohnern rund 90 Prozent beträgt und auch der überwiegende Teil der Beschäftigten geimpft ist, gebe es seit Monaten keine aktiv Covid-Erkrankten in den Heimen mehr.

Freie Impftermine:

Die Impfungen ohne Anmeldung finden am 24. August, 31. August und am 7. September 2021 jeweils von 12.00 bis 20.00 Uhr bei der Impfstraße in Hartberg (ehemaliges Modehaus Roth) in der Innenstadt statt.

Impfrate „lässt zu wünschen übrig“

Insgesamt lasse die Impfrate im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld aber noch zu wünschen übrig, zumal auch diese unter dem Landesdurchschnitt liegt. Laut Behörde würden nur zwölf Gemeinden des Bezirkes bei den Impfungen über dem Schnitt liegen. Die zehn Gemeinden mit der niedrigsten Impfrate sind Pinggau, Vorau, Hartberg-Umgebung, Pöllauberg, Schäffern, Feistritztal, Hartl, Neudau, Kaindorf und Ebersdorf.

Drei freie Impftage in Hartberg geplant

Der Bezirk will nun daher den Impfturbo zünden und lädt in den nächsten Wochen zu gleich drei Terminen, bei denen man sich ohne vorherige Anmeldung impfen lassen kann. Darüber hinaus sind laut Behörde auch in den einzelnen Gemeinden – gemeinsam mit den Gemeindeärzten – freie Impfaktionen angedacht.

Zwei Vakzine zur Auswahl

Bei den drei geplanten Impfterminen in Hartberg stehen stehen die Vakzine von Biontech/Pfizer für Personen ab 12 Jahren und der Impfstoff von Johnson & Johnson für Personen ab 18 Jahren zur Verfügung. Jugendliche unter 14 Jahren brauchen für die Verabreichung der Impfung die schriftliche Zustimmung eines Erziehungsberechtigten auf dem Aufklärungsbogen.