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Tourismus

20.000 Nächtigungen mehr im Juli in Graz

Der Tourismus in Graz ist im Juli wieder angelaufen. Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich, dass es mit den Nächtigungszahlen wieder bergauf geht. Im Juli des Vorjahres waren es etwas mehr als 80.000 Nächtigungen, heuer waren es mehr als 100.000.

Erfreut über die Entwicklung zeigte sich Graz-Tourismus-Chef Dieter Hardt-Stremayr. 100.000 Nächtigungen im Juli seien zur Abwechslung wieder einmal eine gute Nachricht, die wohltuend sei, sagte Hardt-Stremayr. „Davon waren wir die letzten Monate weit entfernt, das gibt Zuversicht, dass der Tourismus wieder zurückkommt“, so der Graz-Tourismus Chef.

„Vorsichtiger Grund zur Freude“

Es freuen sich nicht nur Hoteliers, man rede da nicht nur von Nächtigungen, so Hardt-Stremayr: „Zwei Drittel von dem, was Menschen ausgeben, die einmal in Graz übernachten, gehen in andere Branchen. Das geht in die Gastronomie und in den Handel und in die Kulturbetriebe, und daher haben wir vorsichtigen Grund zur Freude.“ Dieter Hardt-Stremayr betonte aber auch, dass die CoV-Pandemie im Städtetourismus noch nicht vorbei sei.

Graz steht im Vergleich zu Wien und Salzburg besser da

Der Vergleich zum Vorjahr sei wohltuend, im Vergleich zum Jahr 2019 liege der Graz-Tourismus noch immer um 25 Prozent unter den Ergebnissen vor Ausbruch der CoV-Pandemie. „Wir sind da, aber die Einäugigen unter den Blinden, weil wenn ich zu meinen Kollegen nach Salzburg schaue, sehe ich, dass ihnen knapp 50 Prozent fehlen, Wien fehlen 80 Prozent. Das ist noch viel schmerzhafter“, so Hardt-Stremayr.

Heuer im Juli viele Polen und Niederländer

Im Unterschied zu Wien habe Graz den Vorteil, dass es hier schon immer einen höheren Anteil an inländischen Touristen gegeben habe, so der Graz-Tourismus Geschäftsführer. „Wien und Salzburg sind so internationale Player, denen die schwierigen Reisebedingungen und Erreichbarkeiten noch viel mehr weh tun als uns.“ Die typischen Graz-Besucher sind laut Graz Tourismus nach wie vor die Österreicher und die Deutschen. Auffallend sei heuer gewesen, dass im Juli besonders viele Polen und Niederländer nach Graz gekommen seien, so Dieter Hardt-Stremayr. „Wir beobachten schon länger, dass polnische Reisende auf dem Weg in den Süden sehr gerne einen Zwischenstopp in Graz einlegen.“ Dass im Juli sehr viele Niederländer in Graz gewesen sind, liegt an den beiden Formel-1-Wochenenden am Red Bull Ring in Spielberg.