Wirtschaft

Steirische Wolf Plastics Group vor Übernahme

Der Vorarlberger Kunststoffverpackungs- und Recyclingspezialist Alpla mit Sitz in Hard will die steirische Wolf Plastics Group übernehmen. Mit der Übernahme soll das Wachstum in Zentral- und Südosteuropa angekurbelt werden.

Am 29. Juli wurde die Transaktion unterzeichnet, wie Alpla am Freitag in einer Aussendung mitteilte. Sie wird derzeit von den Wettbewerbshütern geprüft. Über den Kaufpreis und die Vertragsdetails wurde Stillschweigen vereinbart.

Steirer sind Marktführer in Zentral- und Südosteuropa

Das 1973 gegründete Unternehmen Wolf Plastics mit Sitz in Kammern (Liesingtal) beliefert Mittelständler und internationale Großkunden der Bau-, Lebensmittel- und Chemieindustrie mit Eimern, Kanistern und Flaschen. Mit drei Produktionsbetrieben in Österreich, Ungarn und Rumänien sei Wolf mit seinen derzeit 210 beschäftigten Mitarbeitern in seiner Sparte Marktführer in Zentral- und Südosteuropa. Mit der Übernahme sämtlicher Anteile wolle Alpla das Know-How des Unternehmens, vor allem in der Herstellung von Eimern und Kanistern, nutzen, hieß es.

„Wolf Plastics verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in Produktbereichen, in denen wir noch stärker vertreten sein möchten, um unser Portfolio zu erweitern und in Zentral- und Südosteuropa weiter zu wachsen“, sagte Alpla-Geschäftsführer Philipp Lehner. Auch in dem von Wolf abgedeckten Segment werde Nachhaltigkeit immer wichtiger, dort könne Alpla seine Expertise einbringen, so Alpla Regionalmanager Rainer Widmar. Der Kauf erfolgt vorbehaltlich der rechtlichen und behördlichen Genehmigung durch die Wettbewerbsbehörden in Rumänien und Österreich.