Grazer Burg –  erster Burghof
APA/Ingrid Kornberger
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Kultur

Grazer Burg soll Touristenmagnet werden

Die Grazer Burg soll in den nächsten Jahren umfassend revitalisiert und der Öffentlichkeit verstärkt zugänglich gemacht werden. Somit soll die Burg auch ein größerer Touristenmagnet werden als bisher. Die Kosten belaufen sich auf rund 30 Mio. Euro.

Ab 1438 wurde die Grazer Burg gebaut. Seit 1922 ist sie Sitz der steirischen Landeshauptleute. Mittlerweile würden viele bauliche Besonderheiten in der Burg brach liegen. Daher sei eine Revitalisierung dringend notwendig geworden, heißt es am Montag bei der Präsentation des „Masterplans“ für die Revitalisierung – mehr dazu in Grazer Burg: Land plant Revitalisierung (12.8.2021).

„Schätze der Sonderklasse“ zugänglich machen

„Es hat damit zu tun, dass wir den jungen Menschen – aber natürlich auch allen Graz-Besucherinnen und Besuchern deutlich machen, dass es in dieser Burg Schätze der Sonderklasse gibt. Wir wollen natürlich bei dieser Gelegenheit auch etwas tun, für die Entsiegelung, damit es auch mehr Grün hier in der Burg gibt“, sagt Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP).

Neugestaltung und Attraktivierung

Konkret gehe es um die Renovierung und Revitalisierung der Renaissancehalle im Karlstrakt, „und die Einrichtung einer Empfangs- und Informationszone für die Besucherinnen und Besucher dieser Burg. Es geht um die Restaurierung und Sanierung der Burgkapelle“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (SPÖ). Zudem ist eine Neuorganisation des ersten Burghofes und eine Neugestaltung des zweiten Burghofes als „grüner Hof“ geplant, so Lang.

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Grazer Burg – Dreisäulenhalle
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Dreisäulenhalle
Grazer Burg – Kapellenzimmer
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Kapellenzimmer
Grazer Burg –  erster Burghof
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Erster Burghof
Grazer Burg –  dritter Burghof
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Dritter Burghof

Die Kosten belaufen sich auf rund 30 Mio. Euro. Die Hälfte davon soll vom Bund kommen. Es gebe eine Grundsatzaussage, „dass von diesen 30 Millionen, die das kosten wird, sich der Bund mit 50 Prozent beteiligen wird“, so Schützenhöfer.

Erhaltung von kulturellem Erbe als Pflicht

Kulturelles Erbe zu erhalten, gehöre zu den Pflichten jeder Regierung, sagt der steirische Kulturlandesrat Christopher Drexler (ÖVP). „Räumlichkeiten, die ihrer historischen Bedeutung völlig entkleidet worden sind, weil sie in der Vergangenheit im Wesentlichen als qualifizierte Abstellräume gedient haben.“ Bis 2028 soll das Projekt finalisiert werden.