„Gegenüber dem Vorjahr haben sich die Einzelpreise bei den Handelsketten im Durchschnitt um rund 5,1 Prozent und im Fachhandel um 9,5 Prozent erhöht“, beschrieb AK-Marktforscherin Susanne Bauer die Veränderung.
Schultaschen von 49,99 bis 269 Euro
Die Schultaschen werden mit sehr unterschiedlicher Qualität und Ausstattung, aber auch hohem Preisunterschied angeboten. „Jedes Produkt ist einzigartig und erschwert den Preis-Mengenvergleich massiv“, so Bauer. Im Rahmen dieser Erhebung reichte die Preisspanne von 49,99 Euro bis 269 Euro. Das bedeutet einen Preisunterschied von rund 438 Prozent.
Im Zuge der Erhebung wurde auch ein Einkaufstest für Schultaschen zu 100 Euro durchgeführt. Bauer: „Es zeigt sich, dass diese Schultaschen ähnlich befüllt sind. Gefülltes Pennal, Sportbeutel und Geldbörse gehören meist dazu.“
Preisspannen etwa bei Dosenspitzern
Die höchsten Preisunterschiede bei den anderen Artikeln zeigten sich bei den Handelsketten bei der zwölft Stück-Packung Buntstifte, den Bleistiften und der Füllfeder. Im Fachhandel wurden die größten Unterschiede bei Sportbeutel, Bleistiften und beim Dosenspitzer festgestellt. Eine Grundausstattung mit 16 Produkten – ohne Schultasche, Handarbeitskoffer und Sportbeutel – kann im Fachhandel zwischen 42,43 Euro und 97,37 Euro beziehungsweise bei den Handelsketten zwischen 21,42 Euro und 103,11 Euro kosten.
AK: Auf Qualität setzen
Die Experten der AK raten dazu, auf Aktionen zu achten. Der Papierfachhandel hat kurz vor Schulbeginn meist noch Aktionen. Oft kann im Fachgeschäft die Einkaufsliste abgegeben und die Waren dann fertig zusammengestellt abgeholt werden. Außerdem solle man immer auf die Qualität der Produkte achten, so die AK: Beispielsweise trocknen billige Filzstifte viel schneller aus oder billige Tintenkiller löschen die Tinte nicht. Durch den Kauf von nachhaltigeren Produkten kann im Endeffekt auch Geld gespart werden.
CoV-Maßnahmen an Schulen
Eineinhalb Wochen vor Schulstart in Wien und Niederösterreich haben ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) Details zu den CoV-Maßnahmen im Schulbetrieb präsentiert. Oberstes Ziel sei es, künftig geschlossene Klassen zu vermeiden und so weit es geht im Präsenzunterricht zu bleiben. Welche Maßnahmen zum Einsatz kommen, soll auf Bezirksebene nach drei neu definierten Risikostufen entschieden werden – mehr dazu in Drei Risikostufen entscheidend.