Meinl-Reisinger gestand ein, dass sie den Grazer Spitzenkandidat erst kurz zuvor kennengelernt hatte, „aber was ich gesehen habe, mag ich und ich mag auch seinen Lebenslauf“, sagte sie. Die Leidenschaft für Musik habe es auch ihr angetan, wenngleich deutlicher weniger professionell.
Politiker aus der „Mitte der Gesellschaft“
Pointner sei für sie das Gesicht einer „Politik einer neuen Generation, aus der Mitte der Gesellschaft“. Anschließend präsentierte der erst Anfang August zum Spitzenkandidat gewählte Grazer sein Wahlprogramm – mehr dazu in Graz-Wahl: Pointner als NEOS-Spitzenkandidat (8.8.2021). Sein vielleicht wichtigstes Thema ist die Stadtallee, die sich vom Eisernen Tor über den Südtirolerplatz bis zum Ende der Annenstraße ziehen soll, geht es nach seinen Vorstellungen – „Bäume, kein Backofen mehr“.
Öffis, Kinderbetreuung und Unternehmen als Themen
Zu seinen weiteren Zielen zählt es, die Öffis bis über die Stadtgrenzen hinausfahren zu lassen: „Wir müssen Graz groß denken.“ Außerdem versprach er, dass er für alle Kinder ab dem ersten Lebensjahr einen kostenlosen Betreuungsplatz schaffen wird, sofern Eltern das wollen.

Unternehmern will er die bürokratischen Hürden nehmen, denn „die klein- und mittelständischen Unternehmen schaffen die Arbeitsplätze, nicht die Politik“. Die Halbierung der Parteienförderung ist eine weitere Forderung des Pinken.
„Nigel-nagel-neuer“ Kandidat für „liebenswertes“ Graz
Den Gestaltungswillen des 18 Jahre lang regierenden Bürgermeisters Siegfried Nagl (ÖVP) hält Pointner für „müde und schwach“. Er selbst dagegen sei „nigel-nagel-neu“ und werde die Stadt „lebens- und liebenswerter machen, ohne zubetonieren und ohne Freunderlwirtschaft“.