Maskenpflicht in der Gondel
ORF Vorarlberg
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Tourismus

CoV-Regeln: Skigebiete hoffen auf rasche Klarheit

In den Skigebieten laufen die Vorbereitungen auf den kommenden Winter auf Hochtouren. Was die CoV-Regeln angeht, wünschen sich die steirischen Seilbahnbetreiber möglichst rasche Klarheit und so wenige Beschränkungen wie möglich.

Am Kreischberg wird es im kommenden Winter eine neue Zehnergondelbahn geben, die doppelt so viele Gäste wie bisher auf den Berg transportieren kann – schon allein deshalb gehe man voller Erwartungen in die neue Saison, sagt Geschäftsführer Karl Fussi.

So schnell wie möglich klare Vorgaben

Wichtig seien jetzt so schnell wie möglich klare Vorgaben: „Sollte es zum Beispiel eine Maskenpflicht für geschlossene Betriebsmittel, also Gondeln und so weiter, geben, sind das unsere Kunden gewohnt, das wäre nicht das große Problem. Was man auf alle Fälle vermeiden sollte, sind Kapazitätsbeschränkungen – die sind eher kontraproduktiv, weil sie am ehesten zu Staus und zum langen Anstellen führen“, so Fussi.

Eine 1-G-, 2-G- oder 3-G-Regel sei in einem Skigebiet mit vielen Einstiegsmöglichkeiten kaum zu kontrollieren, sagt Karl Fussi; beruhigend sei aber, dass von Reiseveranstaltern die Rückmeldung komme, dass der überwiegende Anteil der Gäste ohnehin schon geimpft sei.

„Wie den öffentlichen Verkehr behandeln“

Auf eine noch höhere Durchimpfungsrate hofft auch Daniel Berchthaller von der Reiteralm, er ist zudem stellvertretender Fachgruppenobmann der Seilbahnbetreiber in der Wirtschaftskammer. Er wünscht sich einen Schritt zurück in die Normalität, wie er sagt – Skifahren sei ein Freiluftsport, die Beförderungszeiten kurz: „Von dem her wünschen wir uns ganz klar, dass wir von den Seilbahnbetrieben wie der öffentliche Verkehr behandelt werden, wie die Straßenbahn in Graz, wie die U-Bahn in Wien. Wir glauben, dass der Mund-Nasenschutz ausreichend ist.“

„Wenn was kommt, dann gilt es das zu akzeptieren“

Zudem werde die 3-G-Regel ohnehin in den Hotels kontrolliert, deren Gäste auch die Seilbahn nutzen, so Berchtaller. Georg Bliem von der Planai wiederum sagt, er persönlich könne sich eine 2-G-Regel – also geimpft oder genesen – nach dem Vorbild von Skigebieten in Südtirol vorstellen. Wichtig sei jedenfalls „eine klare Regelung, die auch entsprechend überprüft wird, das erwarten auch die Gäste. Wenn was kommt, dann gilt es das zu akzeptieren, und unser Auftrag ist es, das auch konsequent umzusetzen.“ Weitere Details zur Wintersaison wollen die steirischen Seilbahnbetreiber bei einer Tagung in drei Wochen besprechen.