FPÖ-Pläne zum Grazer Verkehr
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Graz-Wahl

FPÖ will Autos unter die Erde schicken

Im Wahlkampf zur Gemeinderatswahl am 26. September hat am Dienstag die Grazer FPÖ ihre Pläne für den innerstädtischen Verkehr offen gelegt – und die Freiheitlichen haben dabei einen neuen Ansatz präsentiert.

Die ÖVP von Bürgermeister Siegfried Nagl setzt weiter auf eine U-Bahn – mehr dazu in Graz soll Metro bekommen (17.2.2021) –, die Grünen wiederum plädieren für einen S-Bahn-Ring – mehr dazu in Grüne präsentieren „111 Chancen für Graz“; die Grazer Freiheitlichen wollen nun den Grazer Verkehr unter die Erde schicken.

Konkret will Vizebürgermeister und FPÖ-Spitzenkandidat Mario Eustacchio beide murbegleitende Kai-Straßen unterflur oder als Tunnel führen – dadurch gewinne man großzügige Flächen für Fußgänger, Radwege sowie Grünraumgestaltung an der Oberfläche, es bringe weniger Ampelstaus und verbesserte Zufahrten in die fünf Tiefgaragen am Andreas-Hofer-Platz und in die Kastner&Öhler-Garage sowie jenseits der Mur am Mariahilfer Platz, in die Kunsthausgarage und am Nikolaiplatz.

FPÖ-Pläne zum Grazer Verkehr
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Der Nord/Süd-orientierte innerstädtische Verkehr werde ebenfalls verbessert, das Radwegenetz links und rechts der Mur könne massiv erweitert werden. Die Innenstadtentflechtung über die Neutorgasse und die Tegetthoff-Brücke bedinge seiner Meinung nach, „den Autoverkehr unter dem Andreas-Hofer-Platz zu führen und somit der Bim freie Fahrt zu ermöglichen“.

FPÖ kalkuliert mit 62 Mio. Euro

Laut Eustacchio wären die Tunnel 1.800 Meter lang, Kostenpunkt 62 Mio. Euro. Allerdings: Allein der Südgürtel mit knapp über einem Kilometer Länge hat vor wenigen Jahren 165 Mio. Euro gekostet.