Thomas Frühwirth
GEPA/Patrick Steiner
GEPA/Patrick Steiner
Sport

Paralympics: Wieder Silber für Frühwirth

Österreichs Handbiker haben bei den Paralympics in Tokio am Mittwoch im Straßenrennen erneut drei Medaillen erobert. Der Steirer Thomas Frühwirth holte dabei wie schon am Dienstag beim Einzelzeitfahren wieder Silber.

Hatte es am Dienstag im Zeitfahren Gold, Silber und Bronze gegeben – mehr dazu in Österreichs Handbiker räumen ab (sport.ORF.at) –, wurden es im Straßenrennen bei recht kühlen Temperaturen und Regen einmal Silber und zweimal Bronze: In der Klasse H4 wurden Thomas Frühwirth und Alexander Gritsch wie am Dienstag Zweiter und Dritter, Rang drei gab es nach seinem Zeitfahr-Titel in der Kategorie H3 auch für Walter Ablinger – mehr dazu in Wieder drei Medaillen für Österreichs Handbiker (sport.ORF.at)

Niederländer Jetze Plat wieder zu stark

Für Frühwirth und Gritsch erneut zu stark war der Niederländer Jetze Plat: Der hatte nicht nur auch das Zeitfahren gewonnen, sondern war auch im Triathlon erfolgreich gewesen. Der 30-Jährige hatte nach 72 km am Fuji International Speedway 5:43 Min. Vorsprung auf den 40-jährigen Steirer Frühwirth bzw. 7:25 auf den 39-jährigen Tiroler Gritsch. Bei Ablinger ging es knapper zu: Der 52-jährige Oberösterreicher lag je 31 Sekunden hinter Ruslan Kusnezow (RPC) und Heinz Frei (SUI).

„Das ist die totale Befriedigung“

Frühwirth sagte nach dem Rennen: „Es war perfekt. Ich hab in der zweiten Runde mein Tempo angezogen, und dann bin ich einfach mein Tempo weitergefahren. Ich hab’ nach hinten ein Riesenloch gehabt, nach vorne hab’ ich keine Chance mehr gehabt. Es war traumhaft, es war das absolute Maximum, was ich hier in Tokio habe holen können, mehr kann ich nicht. Ich kann nur mein Bestes geben, und wenn das zwei Mal funktioniert… das ist genau das, warum ich Leistungssport mache, das ist der Grund, das ist die totale Befriedigung.“

Bereits neun Medaillen für Österreichs Sportler

Die querschnittsgelähmten Sportler sorgten für die Medaillen sieben bis neun des ÖPC-Teams bei diesen Spielen – davor hatten Dressurreiter Pepo Puch zweimal sowie Triathlet Florian Brungraber jeweils Silber gesichert. Die rot-weiß-rote Equipe hält nun bei einmal Gold, fünfmal Silber und dreimal Bronze – damit ist die Ausbeute schon leicht besser als vor fünf Jahren in Rio de Janeiro 2016, wo es einmal Gold sowie je viermal Silber und Bronze gab. Bis Samstag ist noch Zeit für weitere Erfolge.