Halle für Kunst
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Kultur

Halle für Kunst zeigt internationale Werke

Die „Halle für Kunst“ ehemals „Künstlerhaus“ im Grazer Stadtpark hat sich neu formiert und bietet bei freiem Eintritt Ausstellungen mit meist internationalen Kunst. Zwei Kulturschaffende mit afroamerikanischem Bezug stellen dort derzeit aus.

Eine Sonnenfinsternis, die in Chile im Jahr 2019 aufgenommen wurde, ist raumfüllend im Hauptraum inszeniert. Kevin Jerome Everson arbeitet mit 16mm-Film, Mond und Sonne sind nur ein Teil seiner Motive, wie der Künstler erklärt: „Meistens geht es um diese Lebensmomente in schwarzen Gesellschaftsschichten im Mittelwesten der USA. Meistens dreht sich dabei um Handwerk, Arbeit und Zeit", sagt der Künstler."AC

"Zeige, was man normalerweise nicht sieht“

Seine Filme erscheinen wie zufällig aufgenommen, und geben Einblick in das Lebensgefühl seiner Dargestellten, so Everson: „Ich bin immer geduldig und zeige, was man normalerweise nicht sieht, und man braucht keine Konflikte, um eine gute Geschichte zu erzählen.“

Ausstellung: Kevin Jerome Everson
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Enthüllung dunkelster Kapitel amerikanischer Geschichte

Drastisch sind die Objekte von Künstlern Doreen Garner in der Halle für Kunst. Die Werke aus Silikon und Glasfaser sind inspiriert von den medizinischen Versuchen an schwarzen Sklavinnen, einem der dunkelsten Kapitel der amerikanischen Geschichte: „Sie stellt sozusagen diese Körper schon fast wie Fleischtrümmer dar, das heißt, es ist eigentlich eine sehr eindringliche visuelle Darstellung von Körpern“, sagt die Kuratorin Cathrin Mayer.

Ausstellung: Doreen Garner in der Halle für Kunst
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Ein eigener Studierraum will dieses dunkle Thema beleuchten und zur kritischen Auseinandersetzung in die Halle für Kunst, die zum Nulltarif zu besuchen ist, einladen.