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Immer mehr Menschen wohnen allein

Der Trend zu Singlehaushalten setzt sich fort: Laut einer Statistik des Landes hat sich die Zahl der Einpersonenhaushalte in der Steiermark von 1961 bis 2020 mehr als verdreifacht, bei den Zweipersonenhaushalten gibt es eine Doppelung.

Im Zeitraum von 1961 bis 2020 ist grundsätzlich ein Anstieg der steirischen Wohnbevölkerung zu vermerken: Diese wuchs von 1,138 Mio. auf 1,247 Mio. (+9,6 Prozent). Gleichzeitig stieg auch die Zahl der Haushalte um zwei Drittel: Im Jahr 2020 waren 555.700 Haushalte gemeldet. Bis zum Jahr 2050 werden 583.890 Haushalte in der Steiermark prognostiziert, heißt es in einer Aussendung des Landes Steiermark.

Zuwachs an Haushalten versiebenfacht

„Während die durchschnittliche Haushaltsgröße 1961 noch 3,37 betrug, ist sie in der Zwischenzeit um ein Drittel auf 2,21 gesunken, was auch der Grund dafür ist, dass der Zuwachs an Haushalten etwa sieben Mal so groß wie der Bevölkerungszuwachs innerhalb der letzten sechs Jahrzehnte war“, sagt Martin Mayer von der Landesstatistik.

Zudem zeige sich, dass sich der Trend zu Singlehaushalten fortsetze: In den letzten 60 Jahren hat sich die Zahl der Einpersonenhaushalte mehr als verdreifacht, womit Singlehaushalte laut Landesstatistik mehr als ein Drittel aller Haushalte ausmachen. Bei den Zweipersonenhaushalten ist eine Doppelung zu verzeichnen.

Mehr Wohnungsbedarf in kleineren Einheiten

Dieser Anstieg an Haushalten ist ein wesentlicher Faktor für den Wohnbau. So wurden im Zeitraum von 2017 bis 2019 durchschnittlich 10.100 Wohnungen jährlich fertiggestellt, heißt es in einer Aussendung des Landes Steiermark. Dabei sind vor allem kleinere Wohneinheiten gefragt. Eine Durchschnittswohnung befindet sich in einem Mehrparteienhaus und hat eine Nutzfläche von 60 bis 90 Quadratmeter. Im Jahr 2019 war übrigens nur jede achte fertiggestellte Wohnung kleiner als 45 m2 und jede dritte ist kleiner als 60 m2.